Apple-Event Apple Watch kommt ab April in drei Varianten

San Francisco · Apple wird seine mit Spannung erwartete Computeruhr am 24. April auf den Markt bringen. Das kündigte Konzernchef Tim Cook am Montag in San Francisco an. Die Preise der drei verschiedenen Ausführungen der Uhr gehen wie erwartet sehr weit auseinander.

Apple Event: Tim Cook präsentiert die Apple Watch
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Tim Cook präsentiert die Apple Watch

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Foto: ap

Der US-Technologiekonzern Apple bringt seine mit Spannung erwartete Computeruhr im kommenden Monat auf den Markt. Mit der am Montag in San Francisco präsentierten Apple Watch können Nutzer telefonieren, Nachrichten lesen und Musik hören. Die Watch soll unter anderem Kurznachrichten oder Neuigkeiten von Facebook anzeigen, Autos und Hotelzimmer aufschließen sowie über den Dienst Apple Pay zum Bezahlen an den Kassen eingesetzt werden können.

Außerdem können Fitness-Informationen wie Herzfrequenz gesammelt werden. Die Smartwatch funktioniert in Verbindung mit dem iPhone, dem populären Multimediahandy von Apple. Die Akkulaufzeit soll rund 18 Stunden betragen. Bereits im September hatte der Technologiekonzern einen ersten Blick auf seinen digitalen Zeitmesser gewährt. Nun kann die Apple Watch den Angaben zufolge ab dem 10. April vorbestellt werden. Die Auslieferung soll ab dem 24. April in Deutschland und acht weiteren ausgewählten Ländern erfolgen.

Für die "Edition"-Version mit einem Gehäuse aus 18-Karat-Gold wird man mindestens 10 000 Dollar zahlen müssen. Die Preise für die Edelstahl-Variante beginnen bei 549 Dollar. Die günstigste "Sport"-Variante in einem Aluminium-Gehäuse gibt es wie bereits im Herbst angekündigt ab 349 Dollar für die kleinere Ausführung mit dem 38 Millimeter großen Display. Die größere Version mit 42 Millimetern kostet 50 Dollar mehr.

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Folgenden Preise sollen in Deutschland gelten: Für die Sport-Variante der Apple Watch verlangt das Unternehmen 399 beziehungsweise 449 Euro. Für Apple Watch: 649 bis 1249 Euro. Die Apple Watch Gold-Edition ist ab 11.000 Euro erhältlich.

Apple Watch ist die erste neue Produktreihe des Konzerns seit der Markteinführung des iPad-Tablets im Jahr 2010. "Mit den eingebauten Lautsprechern und Mikrofonen kann man Anrufe auf seiner Uhr annehmen", schwärmte Cook bei der Präsentation auf Montag. "Das wollte ich tun können, seit ich fünf Jahre alt war." Konkurrenten wie der südkoreanische Samsung-Konzern haben allerdings schon länger eine Smartwatch im Angebot.

Vor Apples Computeruhr stellte das Unternehmen aus Kalifornien eine neues, dünneres Macbook vor. Das neue Macbook sei auch an der wuchtigsten Stelle nur 13,1 Millimeter dick und damit rund ein Viertel dünner als das aktuelle Macbook Air, sagte Marketingchef Phil Schiller in San Francisco.

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Es bekam zudem ein Display mit deutlich höherer Auflösung als das aktuelle Macbook Air. Das Notebook kommt ohne einen Lüfter aus und ist damit geräuschlos. Auch Details wie der Mechanismus von Tastatur und Trackpad seien erneuert worden. Der Innenraum wurde hauptsächlich mit Batterien ausgefüllt, das Gerät soll dadurch neun bis zehn Stunden laufen.

Die Chips seien dabei um zwei Drittel geschrumpft worden. Der Laptop hat nur einen Port des neuen Standards USB-C, der gleichzeitig für diverse Anschlüsse und zum Aufladen verwendet werden kann. Das neue Macbook kommt ab April für rund 1300 Euro auf den Markt.

Apple will außerdem stärker bei der Erforschung von Krankheiten helfen und gibt dafür über den neuen Software-Baukasten ResearchKit freiwilligen iPhone-Nutzern die Möglichkeit, medizinische Daten zu sammeln. Für die Parkinson-Krankheit sollen etwa ein Tipp-Test sowie Sensoren-Daten zu Bewegungs-Mustern verwendet werden.

Asthma-Kranke könnten über GPS-Daten Informationen beisteuern, die Auslöser für akute Probleme lokalisieren könnten. Die Daten seien gesichert und Apple könne sie nicht einsehen, betonte Apple-Manager Jeff Williams. Die Software solle quelloffen sein, um mehr Anwendungen zu ermöglichen.

(dpa&AFP&cc)
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