CES 2017 Die Hits der Technikmesse in Las Vegas

Las Vegas · Kaffee kochende Roboter, selbstfahrende Autos und leistungsstärkere Smartphones - auf der CES 2017 präsentieren Hersteller ab Donnerstag die Trends der Unterhaltungselektronik-Branche. Auch deutsche Unternehmen stellen aus.

CES 2019 Las Vegas: Das sind die Neuheiten
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Das sind die Neuheiten der CES 2019

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Foto: dpa, abl

Im Hause Digitalstrom haben sie sich für das Jahr 2017 Großes vorgenommen. Nicht weniger als das "Ende der Dummheit von Geräten" will das deutsch-schweizerische Unternehmen auf der Unterhaltungselektronik-Messe CES einläuten, die am Donnerstag in Las Vegas beginnt.

Der vermeintliche Beweis für die vorläufige Evolutionsspitze künstlicher Intelligenz ist gerade einmal 120 Zentimeter groß und hört auf den Namen "Pepper". Vollkommen selbstständig soll sich der ganz in Weiß daherkommende Roboter in Zukunft durch die Wohnungen seiner Besitzer bewegen und dort Routinearbeiten übernehmen - etwa Kaffee kochen oder das Essen servieren.

Geht es nach dem Willen des Veranstalters, wird "Pepper" nicht der Einzige sein, der in den Hallen von Las Vegas für Aufsehen sorgt. Seit ihrer ersten Auflage im Jahr 1967 - damals noch in New York und als "Consumer Electronics Show" - hat die CES stetig an Bedeutung gewonnen, heute können Besucher dort traditionell in den ersten Januar-Tagen die wichtigsten Techniktrends des noch jungen Jahres bewundern. Neben nützlichen Geräten gab es in Las Vegas in der Vergangenheit auch das eine oder andere Kuriosum zu bestaunen, etwa programmierbares Geschirr.

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Gadgets - diese Technik-Neuheiten will man haben

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Foto: dpa-tmn/Garmin

Mit Spannung erwartet werden in diesem Jahr vor allem neue Smartphone-Modelle. Obwohl der Mobile World Congress, der in wenigen Wochen in Barcelona gehalten wird, als bedeutendere Mobilfunkmesse gilt, werden namhafte Hersteller bereits in Las Vegas einige neue Geräte vorstellen.

Samsung hat schon gestern die neuen Modelle der Galaxy-A-Reihe präsentiert. Wichtigste Neuerungen sind wohl die verbesserte Prozessorleistung (beim A3 acht Prozessorkerne mit je 1,6 Gigahertz) sowie der vergrößerte Speicherplatz (beim A5 künftig 32 statt bislang 16 Gigabyte).

Der südkoreanische Technikfabrikant LG Electronics hat angekündigt, in der Wüste Nevadas vier neue Smartphones seiner K-Serie vorzustellen. Das K10 bietet dabei Nutzern nach Konzernangaben das aktuell beste 5,3-Zoll-Touchdisplay bei den Mittelklasse-Geräten. Drei der Modelle sollen noch in diesem Jahr in Deutschland auf den Markt kommen - genauere Angaben werden aber erst in den kommenden Wochen erwartet.

Der chinesische Hersteller TCL will das neue Modell der Blackberry-Serie präsentieren, für dessen Vertrieb sich das Unternehmen die Rechte im vergangenen Jahr gesichert hat.

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Bislang nur ein Gerücht ist die Vorstellung des Xperia X2 von Sony - angeblich mit einem hochauflösenden 4k-Display versehen. Eine Pressekonferenz, die für morgen im Rahmen der CES angekündigt ist, lässt da naturgegeben die Erwartungen steigen.

Neben der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz und neuen Smartphone-Modellen werden aktuelle Trends bei der Vernetzung von Auto und Internet zentrales Thema der CES sein. Mit einem Konzept-Auto will etwa Bosch eine Reihe von Möglichkeiten zeigen, wie das Fahrzeug der Zukunft aussehen könnte: Per Gesichtserkennung soll es unter anderem Innentemperatur und Radiosender auf die Vorlieben des Fahrers einstellen.

Wer auf dem Weg nach Hause ist, soll außerdem per Stream die Vorräte im heimischen Kühlschrank prüfen können. Zudem meldet das Auto dem Fahrer, wenn auf einem Streckenabschnitt autonomes Fahren möglich ist - und übernimmt dann die Lenkung.

Gerade im Bereich autonomes Fahren bietet die Messe deutschen Unternehmen die Chance, sich einem breiten Publikum als Wettbewerber vorzustellen - noch gibt es diesbezüglich Nachholbedarf, wie eine Umfrage von Bitkom-Research zeigt.

Demnach sieht mehr als jeder vierte Deutsche amerikanische Hersteller in der führenden Rolle bei der Entwicklung des autonomen Fahrens - gefolgt von deutschen Anbietern (19 Prozent).

(tsp)
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