Fotos Das ist "Jugene"
Im Forschungszentrum Jülich GmbH ist am Dienstag der schnellste Supercomputer Europas in Betrieb genommen worden.
Mit 167 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ist der neue Superrechner "Jülicher Blue Gene" (JUGENE) bis zu 20.000 Mal schneller als ein guter handelsüblicher PC.
Schneller als der IBM-Supercomputer im Forschungszentrum Jülich ist weltweit derzeit nur ein einziger Rechner - er steht im Forschungszentrum von Lawrence Livermore im US-Bundesstaat Kalifornien und wurde gemeinsam von IBM und der US-Behörde für atomare Sicherheit (NNSA) entwickelt.
JUGENE dagegen dient ausschließlich zivilen Zwecken und soll den Weg zur Forschung der Zukunft weisen. Denn der Bedarf von Wissenschaft und Wirtschaft an Rechenleistung wächst rapide, seit sich Computersimulationen neben Theorie und Experiment zur dritten Säule der Forschung entwickelt haben.
Wie schnell JUGENE mit seinen 65.536 Prozessoren und seinem 32-Terabyte-Hauptspeicher rechnet, verdeutlicht folgendes Beispiel: Wenn jeder der sechs Milliarden Menschen auf der Welt in der Sekunde mehr als 30.000 Rechenoperationen ausführen und ihre Rechenergebnisse austauschen würden, entspräche das in etwa der Leistung des neuen Supercomputers
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Thomas Rachel, fuhren den Computer hoch.