Antwort auf Google-Dienst Buzz Microsoft baut Netzwerke bei Outlook ein

San Francisco (RPO). Nutzer von sozialen Netzwerken wie Facebook können können ihre Aktivitäten künftig direkt aus dem E-Mail-Programm Outlook verfolgen. In der Testversion von Outlook 2010, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, können die Nutzer ab sofort genau verfolgen, was ihre Bekannten tun.

Zunächst soll es den Dienst für das eher in den USA beliebte Netzwerk LinkedIn geben, Facebook, MySpace und andere ähnliche Dienste sollen folgen, gab Microsoft auf seiner Internetseite bekannt.

Bei sozialen Netzwerken können Nutzer ein eigenes Profil anlegen und sich mit Freunden und Bekannten vernetzen. Sie können sich darüber gegenseitig öffentliche und private Nachrichten senden sowie Fotos und Videos einstellen. Der neue Dienst bringe "wirklich Freunde, Familie und Kollegen in Ihren Posteingang", sagte der für das Office-Pakete zuständige Microsoft-Manager Dev Balasubramanian in einem Video. "Sie können alle Menschen in ihren sozialen Netzwerken sehen und das, was sie schreiben, während Sie ihre E-Mails schreiben."

Microsoft veröffentlichte die neue Funktion nur wenige Tage, nachdem sein Konkurrent Google den umstrittenen Dienst Google Buzz vorgestellt hatte. Dieser integriert soziale Netzwerke in GMail, den E-Mail-Dienst von Google. Datenschützer hatten an dem Dienst heftige Kritik geäußert, da viele Daten der GMail-Nutzer plötzlich automatisch freigegeben waren. Google hat bereits auf die Kritik reagiert und einzelne Einstellungen leicht geändert. Die Online-Datenschutz-Organisation EPIC forderten am Mittwoch dennoch die US-Regulierungsbehörde FTC auf, Google Buzz zu prüfen. Auch die kanadische Datenschutzbeauftragte kündigte eine Untersuchung des Dienstes an.

(AFP/fb)
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