iFixit-Test Das neue iPad lässt sich nur schlecht reparieren

Düsseldorf · Apple legt keinen großen Wert darauf, dass Kunden ihre defekten Tablets und Smartphones selbst reparieren lassen können. Das zeigt wieder der Test des neuen iPad Air 2 von der Webseite iFixit. Die Analyse des geöffneten Tablets zeigt, dass Apple sogar einen schlechteren Akku eingebaut hat.

 iFixit hat das iPad Air 2 zerlegt und kommt zu keinem guten Ergebnis.

iFixit hat das iPad Air 2 zerlegt und kommt zu keinem guten Ergebnis.

Foto: Screenshot: ifixit.org

Haben Sie sich ein neues iPad Air 2 zugelegt? Oder haben Sie es den Kauf noch vor? Dann ist unser Tipp: Gehen Sie pfleglich mit dem Produkt um, denn das neue Tablet von Apple ist nur schlecht zu reparieren. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Webseite iFixit.

Das iPad Air 2 hat nur 2 von10 Punkten in Sachen Reperaturfreundlichkeit erhalten. Zwei Sachen sind iFixit besonders negativ aufgefallen. Zum einen geht es um die Art und Weise, wie das Display laminiert ist. Wenn ein Deckglas springt, muss die ganze Einheit ausgetauscht werden. Das geht laut iFixit besser.

Zweitens: Beim iPad Air 2 ist sehr viel festgeklebt. Der Anschluss für das Daten- und Ladekabel (Lightning connector) ist auf dem Board festgelötet. iPad-Nutzer sollten also mit dem Anschluss extrem vorsichtig umgehen, um nicht das teure Board austauschen zu müssen, wenn der Anschluss defekt ist.

Lichtblick: Der Fingersensor

Es gibt aber auch Elemente, die sich besser reparieren lassen. Der neue Touch-ID-Fingerabdrucksensor lässt sich leicht von der Platine lösen. Der Sensor kann also leicht ausgetauscht werden. Es gibt auch noch eine Verbesserung: Die Kabel werden mit diesem Modell am Rand vorbeigeführt, sodass die beim Öffnen nicht so schnell reißen wie beim Vorgänger-iPad.

Durch das Öffnen des iPad Air 2 konnte iFixit einige Dinge herausfinden. Im Vergleich zum iPhone 6 ragt die Kamera beim neuen iPad nicht heraus, obwohl es sogar flacher ist. Das liegt am neuen Kameramodul, welches im iPad deutlich kompakter ist. Die Frage ist jetzt, ob sich das auch auf die Qualität der Fotos auswirkt. Das Nutzerfeedback in den kommenden Wochen wird dies zeigen.

Der Akku ist auch weiterhin fest eingeklebt. Damit das Tablet dünner wird, hat sich Apple für einen schlechteren Akku entschieden. Das iPad Air 2 hat einen Akku mit nur 27,62 Wh. Beim Vorgänger waren es noch 32,9 Wh. Die Akkulaufzeit ist aber bei etwa 10 Stunden geblieben. Apple hat sich also für ein flacheres Gerät entschieden und nicht für eine höhere Akkulaufzeit.

(dafi)
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