Neues Notebook von Apple MacBook Pro - Kritik an Touch Bar und Speicher

Düsseldorf · Apple hat vor wenigen Tagen das neue MacBook Pro vorgestellt. Nun ist es nicht einfach, bei einem Notebook heutzutage noch echte Innovationen zu präsentieren. Mit der Touch Bar hat Apple jedoch etwas Neues gezeigt. Doch vor Kritik an den Geräten schützt das nicht.

Apple MacBook Pro - Notebook mit Touchleiste "Touch Bar"
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Apple MacBook Pro - Notebook mit Touchleiste

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Foto: rtr, CH/BD

Drei verschiedene Version des MacBook Pro bringt Apple auf den Markt. Die beiden Topversionen haben keine klassischen Funktionstasten mehr als oberste Reihe auf der Tastatur, sondern einen schmalen Touchscreen.

Darauf können je nach Kontext die passenden Symbole oder Funktionen eingeblendet werden. Das eröffnet eigentlich eine Menge Möglichkeiten - wenn Apple diese nicht mit den Entwicklerrichtlinien direkt abgewürgt hätte.

Keine Spielereien mit der Touch Bar, so könnte man das dort Geschriebene zusammenfassen. Apple möchte nicht, dass über die Leiste etwa Nachrichten im Tickerformat laufen, oder aktuelle Börsenkurse.

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Foto: Christoph Schroeter

Denn, so erklärt der Hersteller aus Cupertino, die Leiste solle als eine Erweiterung der Tastatur, nicht des Bildschirms genutzt werden. Der User solle nicht durch sie von dem Geschehen auf dem Monitor abgelenkt werden.

Es müsse zudem gewährleistet sein, dass keine Funktionen exklusiv über die Touchleiste zu erreichen seien, schließlich würden nicht alle Geräte darüber verfügen und der User könne Teile der Touch Bar auch deaktivieren.

Auch soll über die Touch Bar keiner der üblichen Shortcuts ausgeführt werden wie "Finden", "Kopieren", "Ausschneiden", "Einfügen", "Rückgängig", "Speichern" oder Ähnliches.

Zwar kann Apple keinen Entwickler zwingen, sich an die Richtlinien zu halten, jedoch werden die Apps bei Verstößen nicht im Mac App Store gelistet. Das Druckmittel dürfte seine Wirkung nicht verfehlen.

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Kritik musste sich Apple auch anhören, weil im neuen MacBook Pro maximal 16 GB Hauptspeicher verbaut werden. Besonders Nutzer, die Videobearbeitung mit dem Gerät durchführen möchten, hätten gerne auch eine Version mit 32 GB oder mehr gehabt.

Apple-Mann Phil Schiller hat das nun erklärt, schreibt die Seite "9To5Mac". Das Problem sei der Akku. Ein System mit mehr als 16 GB RAM verbrauche deutlich mehr Strom und könne daher nicht mehr effizient als Notebook genutzt werden.

Dass auch an den recht hohen Preisen Kritik aufkommt, war eigentlich nicht anders zu erwarten. Die ist bei Apple-Geräten durchaus angebracht und ein natürlicher Reflex nach jeder Präsentation.

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Foto: AP/Marcio Jose Sanchez

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die eine große Welle auslösen: Beim neuen MacBook Pro fehlt, wie "Mashable" berichtet, der "ikonische Sound", der Mac-Besitzern bislang entgegenschallte, wenn sie ihr Gerät eingeschaltet haben. Den hat Apple dem Bericht zufolge bei den neuen Geräten gestrichen.

(csr)
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