Es muss nicht immer Apple sein Die besten Tablet-Computer für Weihnachten

Düsseldorf · Beim Kauf von Flachrechnern können Kunden nicht mehr viel falsch machen. Schon für wenig Geld gibt es interessante Geräte.

Gadgets 2018: Technik-Neuheiten für Freizeit & Büro
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Foto: dpa-tmn/Garmin

Kürzlich haben Freunde einen digitalen Bilderrahmen für rund 150 Euro verschenkt. Gemessen am jetzigen Angebot günstiger Tablet-PC war das ein Fehlkauf. So lässt sich der hier nicht gezeigte Huawei Mediapad T1 8.0 Pro als relativ kleines Tablet mit einer Bildschirmdiagonale von 19,4 Zentimeter schon für knapp 180 Euro erwerben. Da fehlt zwar das Mobilfunkmodem, doch per Speicherkarte lassen sich bis zu 32 Gigabyte Fotos unterbringen - genügend für Tausende Fotos. Und Online-Surfen per W-Lan ist als quasi kostenlose Beigabe ebenfalls dabei.

Das Beispiel zeigt, dass die Kunden beim Kauf von Tablet-PC nicht mehr viel falsch machen können. 170 Geräte listet die Stiftung Warentest in einer Zusammenstellung auf - absolute Reinfälle gibt es nur wenige. Und auch mit Mobilfunkkomponente gibt es viele relativ günstige Geräte. So erhielt das in der Tabelle gezeigte Mediapad M2 8.0 von Huawei die Note 2,3 von der Stiftung Warentest. Das rund 260 Euro teure Gerät ist relativ leicht, das Display wird gelobt, Speicherkarten mit bis zu 128 Gigabyte lassen sich einschieben, GPS erlaubt Navigation unterwegs, Erinnerungsfotos lassen sich mit acht Megapixeln schießen, Videotelefonie ist möglich, Musik hören sowieso - und die Nutzungszeit von acht Stunden erlaubt einige Abende des Couch-Surfens, ohne direkt wieder das Ladegerät suchen zu müssen.

Auch Handschrift wird erkannt

Auf der anderen Seite des Preisspektrums stehen die Geräte von Weltmarktführer Apple, bei denen man beispielsweise für das iPad Pro mit 32 Gigabyte Speicher mehr als 800 Euro bezahlen muss. Es hat die Note 1,9 bei Stiftung Warentest erhalten.

Für Besitzer eines iPhones sind die iPads natürlich wegen der besonders guten Synchronisation von Daten mit dem Smartphone erste Wahl. Displays und Rechenchips sind hervorragend, auch bei den Kameras liegt Apple vorne, und es gibt bei den Spitzengeräten auch einige Extras: So lässt sich auf dem iPad Pro mit einem speziellen Stift per Hand schreiben, entsprechende Software kann dies in getippte Texte umwandeln - allerdings klappt das nur bei gut lesbarer Handschrift.

Bei einem Detail neben dem günstigeren Preis haben die Konkurrenzmodelle zu Apple aber meist einen Vorteil: Sie erlauben oft das Nutzen von Speicherkarten, wogegen Apple für zusätzlichen Ablageplatz hohe Zuschläge nimmt: So kostet ein iPad Pro mit 256 Gigabyte Speicher 220 Euro mehr als mit nur 32 Gigabyte Speicher, obwohl es eine entsprechende Speicherkarte im Handel für nur 40 Euro gibt.

Hotspot per Smartpone

Eine Reihe an Samsung-Geräten gehört zu den von Stiftung Warentest oder auch "Computer Bild" besonders empfohlenen Geräten. Das Display beispielsweise des Galaxy S2 9.7 überzeugt wie eine Reihe ähnlicher Modelle der Koreaner mit satten Farben. Der Prozessor hat vier besonders energieeffiziente und vier besonders leistungsstarke Kerne - das schont den Akku und erlaubt rasante Computerspiele. Mit drei Gigabyte Arbeitsspeicher ist das Tablet großzügig ausgestattet. Das Mobilfunkmodem erlaubt natürlich auch die Nutzung der besonders schnellen LTE-Netze. Das bringt die Note 1,7 bei Stiftung Warentest.

Ausgerechnet beim Mobilfunk können Nutzer übrigens sparen: 150 Euro günstiger ist das iPad Pro ohne integrierten Mobilfunk, bei Samsung sind rund 50 Euro Ersparnis beim Verzicht drin, eine schlimme Einschränkung ist das nicht: Über die meisten Smartphones lässt sich ein "Hotspot" aufbauen - ein mobiles W-Lan-Netz. Damit kann der Tablet-PC das Handy unterwegs als ausgelagerte Funkstation nutzen. Nebeneffekt: Der Kunde spart sich den zweiten Mobilfunkvertrag.

(RP)
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