Google ändert Einstellungen im Play Store Apps mit In-App-Käufen nicht mehr "gratis"

Berlin · Google will in seinem Play Store ab Ende September neue Preiskennzeichnungen verwenden. Als kostenlos oder gratis sollen dann nur noch Programme bezeichnet werden, durch deren Gebrauch tatsächlich keine Kosten entstehen.

 Bei vielen Apps können In-App-Käufe zu hohen Rechnungen führen.

Bei vielen Apps können In-App-Käufe zu hohen Rechnungen führen.

Foto: Christoph Schroeter

Apps, die kostenlos herunterladbar sind, deren Geschäftsmodell aber auf Käufen innerhalb des Programms aufbaut, dürfen dann nicht mehr als gratis angepriesen werden. Das teilt die Europäische Kommission mit.

Google reagiert damit auf eine Initiative von der Kommission und Verbraucherschutzbehörden gegen irreführende Produktbezeichnungen und versteckte Kosten bei digitalen Angeboten.

Das Positionspapier fordert neben der verbesserten Kennzeichnung außerdem mehr Schutz für Kinder. Entsprechend dürfen Programme und Apps in Googles Play Store Kinder bald nicht mehr direkt dazu auffordern, Dinge innerhalb der Anwendung zu erwerben oder Erwachsene zu überreden, dies für sie zu tun. Kunden sollen zudem eine Kontaktmöglichkeit für Fragen und Beschwerden erhalten.

Google hat der Kommission zufolge als Reaktion schon seine Voreinstellungen für den Playstore verändert, so dass die Bezahlung vor In-App-Käufen stets genehmigt werden muss, solange der Verbraucher dies nicht von sich aus abstellt. Für Entwickler sollen konkrete Leitlinien formuliert werden.

(dpa)
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