Unesco-Studie Handys bringen Menschen zum Lesen

Mobiltelefone bringen Menschen in Ländern mit einer hohen Analphabetenrate verstärkt zum Lesen. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch in Paris veröffentlichten Studie der UN-Bildungsorganisation Unesco.

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Foto: Nokia

Demnach lesen Menschen in Regionen, wo Bücher in ihrer klassischen Form Mangelware sind und die Zahl der Analphabeten hoch ist, Geschichten häufig auf "rudimentären Geräten mit kleinen Bildschirmen". Als Beispiel nannte die Unesco etwa die Länder Afrikas südlich der Sahara, wo die meisten Menschen keine Bücher, wohl aber immer mehr Handys besitzen.

Der Unesco zufolge können 774 Millionen Menschen auf der Welt nicht lesen. Insgesamt nahmen den Angaben zufolge 4000 Menschen aus Äthiopien, Ghana, Indien, Nigeria, Pakistan, Uganda und Simbabwe an der Studie teil. Ein Drittel der Studienteilnehmer lese Kindern per Mobiltelefon Geschichten vor, hieß es. Zudem würden viele Menschen erst auf mobilen Geräten anfangen zu lesen, ehe sie durch Regelmäßigkeit ihre Lesefähigkeit verbesserten.

(ap)
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