Neues Modell präsentiert HTC U11 — ein echtes Smartphone-Flaggschiff

Düsseldorf · HTC hat sein neues Top-Smartphone vorgestellt, das HTC U11. Das Gerät sieht gut aus und kann mit seinen technischen Daten glänzen. Als besonderes Feature haben die Taiwaner den Rand mit in die Bedienung einbezogen. Ein erster Eindruck.

HTC U11 - ein Smartphone mit Rand zum Drücken
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HTC U11 - ein Smartphone mit Rand zum Drücken

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Foto: dpa, wck sir

Im Januar hat HTC mit dem U Ultra und dem U Play (hier unser Test) die ersten beiden Vertreter der neuen U-Familie vorgestellt. Jetzt folgte das diesjährige Flaggschiff, das HTC U11.

Das U11 übernimmt von den anderen beiden U-Geräten die optische Linie. So besteht die Rückseite aus mehreren Schichten farbigen Glases. Das sorgt für einen Perlmutteffekt und so je nach Lichteinfall zu sich leicht ändernden Farben. Ein echter Hingucker.

Nicht nur die Optik, auch die Technik glänzt beim neuen HTC U11. Als eines der ersten Smartphones überhaupt hat das neue Modell Qualcomms neuen Top-Prozessor Snapdragon 835 verbaut. Dadurch, so verspricht HTC, soll das neue Gerät eine um 25 Prozent bessere Prozessorleistung haben als der Vorgänger, das HTC 10.

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Foto: dpa-tmn/Crosscall

Der Arbeitsspeicher ist zeitgemäße vier Gigabyte groß, der interne Speicher 64 GB. Letzterer kann bei Bedarf per MicroSD-Karte um bis zu zwei Terabyte erweitert werden. Sehr löblich: Das HTC U11 unterstützt das Android-Feature Flex Storage, das heißt eine SD-Karte kann voll dem internen Speicher zugerechnet werden. Dadurch lassen sich dort auch Apps problemlos installieren.

Wird die MicroSD-Karte nicht benötigt, kann stattdessen eine zweite SIM-Karte ins Gerät gesteckt werden.

Das Display ist 5,5 Zoll groß und löst mit 2560 x 1440 Pixel auf. Das verspricht eine brillante Darstellung. Eine genaue Aussage - wie auch zu den anderen Features - lässt sich selbstverständlich erst nach einem Test machen. Den reichen wir nach, sobald ein Gerät in der Redaktion eingetroffen ist.

Den Kopfhöreranschluss hat man bei HTC eingespart, das mitgelieferte Headset wird per USB-C angeschlossen. Wie bei den anderen U-Geräten gibt es auch hier eine Automatik, die den Gehörgang vermisst und den Sound individuell anpasst. Das klappe im Test mit dem HTC U Play recht gut. Neu ist eine in das Headset integrierte Geräuschunterdrückung.

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Foto: dpa, wck zeh

Ist kein Kopfhörer angeschlossen, kommt der Sound aus zwei Frontlautsprechern. Ob die so gute Arbeit leisten wie beim legendären HTC One (M7), muss ebenfalls der Test zeigen.

Beim Thema Sprachassistenten setzt HTC natürlich auf den Google Assistant und zusätzlich auf Amazon Alexa. Letztere soll von Beginn an in Geräten in den USA, Großbritannien und Deutschland verfügbar sein. Möglich macht das der Snapdragon 835, der neben "Okay Google" noch ein zweites Zauberwort erlaubt.

Bleiben noch die Kameras. Hier setzt HTC auf das hauseigene Ultrapixel-Format. Das bedeutet, dass deutlich größere Pixel zum Einsatz kommen, die in der Lage sind, mehr Licht einzufangen. Die damit ausgestattete Hauptkamera löst mit 12,2 Megapixeln auf, bietet eine f/1.7-Blende, einen schnellen Autofokus sowie eine optische Bildstabilisierung. Die mit einem Weitwinkel-Objektiv ausgerüstete Frontkamera hat zwar keine Ultrapixel verbaut, löst dafür aber mit satten 16 MP auf.

Was das HTC U11 von anderen Top-Smartphones deutlich abhebt, ist der Rand des Gerätes. Der ist nämlich drucksensitiv. Zu Beginn kann mit der "Edge" genannten Funktion die Kamera gestartet und auch ausgelöst werden. Das Bild schießt das Smartphone dann mit einer leichten Verzögerung, das soll Verwackler vermeiden.

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Foto: dpa, tsn crk

Künftig sollen weitere Funktion über die "Edge"-Steuerung bedient werden können.

Das HTC U11 kann ab sofort vorbestellt werden, es kostet 749 Euro und ist hierzulande in den Farben Silber, Schwarz und Blau verfügbar. Später soll es noch ein eisweißes und ein rotes Modell geben. Ausgeliefert wird das Smartphone dann ab dem 1. Juni.

(csr)
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