Apple-Betriebssystem für iPhone iOS 11 - Wissenswertes zum Update - Nutzer melden Probleme

Düsseldorf · Apple verteilt mittlerweile schrittweise das neue iOS 11 an Besitzer von iPhones, iPads und iPod Touch. Was es Neues gibt und wo es noch hakt, das haben wir hier zusammengestellt.

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  • Nutzer melden diverse Probleme nach dem Update

Wie in der Vergangenheit schon häufiger zu beobachten (sei es bei iOS oder Android): Wird eine neue Version des Betriebssystems verteilt, kommt es anfangs zu Problemen. So melden User nach dem Update auf iOS 11 unter anderem eine mangelhafte Akkuleistung, ein deutlich langsameres Arbeitstempo oder auch diverse Grafikfehler. So landet die untere Navigationsleiste bei manchen iPad-Besitzern plötzlich in der Mitte des Bildschirms.

Ein anderes Problem: Ein User kann seine auf dem iPod Touch gespeicherte Musikbibliothek nicht mehr auf seine Teufel-Lautsprecher streamen. Ein Anruf bei Teufel ergab, mit dem Problem scheint er nicht allein dazustehen. Auch der Zugriff auf Fotos oder Videos ist bei manchen Nutzern nicht mehr möglich.

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Allen Besitzern eines iOS-Gerätes, die das Update auf iOS 11 noch nicht gemacht haben, wird vielfach geraten, damit noch zu warten, bis Apple die ersten Bugfixes verteilt hat. Das sollte erfahrungsgemäß spätestens in der kommenden Woche der Fall sein.

  1. Probleme mit Konten von Outlook

iOS 11 hat noch leichte Startschwierigkeiten, wenn es um das Versenden von E-Mails mit Konten von Outlook.com, Office365 und Exchange-Servern geht. Das geht aus einem Supportdokument von Apple hervor. Demnach kann es bei Mail-Konten der Microsoftdienste dazu kommen, dass Meldungen zwar abgerufen, aber nicht verschickt werden können.

Grund ist offenbar eine Inkompatibilität von Apples Mail-App mit Microsofts Windows Server 2016. Gemeinsam mit Microsoft werde bereits an einer Lösung gearbeitet, heißt es weiter. Als Übergangslösung rät Microsoft dazu, nicht Apples integrierte Mail-App zu nutzen, sondern Outlook für iOS aus dem App Store zu installieren.

  1. Kontrollzentrum schaltet Bluetooth und WLAN nicht mehr aus

Nutzer von iOS 11 müssen sich umgewöhnen, wenn sie WLAN und Bluetooth an ihrem Gerät abstellen wollen. Nutzen sie dazu nämlich das Kontrollzentrum, werden nur aktive Verbindungen beendet, nicht aber die Funkmodule abgeschaltet.

In einem Hinweis in den Einstellungen heißt es dann, dass neue WLAN- und Bluetoothverbindungen vom Kontrollzentrum deaktiviert wurden. Komplett abschalten lassen sich WLAN und Bluetooth nur über die jeweiligen Schieberegler in den Einstellungen.

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  1. Änderungen bei sicherer Anmeldung

Mit dem Umstieg auf iOS 11 und mac OS 10.13 ändert sich für viele Apple-Nutzer das Verfahren zur zweistufigen Anmeldung. Statt des vierstelligen Codes, der zusätzlich zum Passwort der Apple-ID bei einer Anmeldung eingegeben werden muss, wird künftig ein sechsstelliger Code abgefragt.

Dieser wird bei Anmeldung für einen Apple-Dienst automatisch auf als vertrauenswürdig eingestuften Geräten angezeigt, etwa einem Computer oder Smartphone. Statt zweistufiger Anmeldung heißt das Verfahren künftig Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Die Änderung könnte für vergessliche Nutzer allerdings einige Probleme mit sich bringen. Wer sich nicht mehr an sein Passwort erinnern kann, muss künftig ein kompliziertes Verfahren durchlaufen, um wieder auf seine Geräte zugreifen zu können. Der bislang dafür genutzte Wiederherstellungsschlüssel wird von Apple nicht weiter unterstützt.

  1. Kontrollzentrum

Im neuen Kontrollzentrum kann nun jeder selber festlegen, welche Schnellzugriffe angezeigt werden. Nicht genutzte Schaltflächen kann man so verschwinden lassen und das Kontrollzentrum den eigenen Ansprüchen anpassen.

  1. Screenshots und -casts

Bildschirmfotos machen und bearbeiten ist nun leichter. iOS 11 zeigt nach Auslösen der Tastenkombination direkt eine Vorschau des Screenshots an, ein Tipp darauf führt zur Bearbeitung. Auch Videos von Dingen, die auf dem Bildschirm passieren - sogenannte Screencasts - lassen sich jetzt mit Bordmitteln aufnehmen.

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  1. Kamera

iOS 11 bringt neue Fotofilter und Effekte wie Loops, Abpraller oder lange Belichtungszeiten. Außerdem kann die Kamera nun QR-Codes einscannen. Die Installation dubioser Drittanbieter-Scanner wird damit unnötig. Ist die Kamera aktiv, sucht sie automatisch nach QR-Codes und verarbeitet sie.

  1. App Store

Der mittlerweile etwas unübersichtlich geratene App Store wird mit der Veröffentlichung von iOS 11 überarbeitet. Neue Kategorien, Tipps und kuratierte Software-Sammlungen sollen Nutzern beim Finden von Apps helfen. Daneben soll es auch Tipps und Tricks für den besseren Umgang mit einzelnen Apps geben.

  1. Apps auslagern

Apps können künftig ausgelagert werden. Das heißt konkret, dass sie vom Telefon gelöscht werden und nur die gespeicherten Daten aufgehoben werden. Ungenutzte Apps nehmen so keinen kostbaren Speicherplatz weg. Installiert man sie wieder, stehen alle Daten zur Verfügung.

  1. Aus für viele Apps

Unter iOS 11 werden viele Apps nicht mehr funktionieren, wenn die Entwickler diese niocht als 64-Bit-Versionen anbieten. >>>Weitere Infos dazu finden Sie hier.

  1. Für welche Geräte kommt iOS 11?

iOS 11 ist kompatibel mit allen iPhones ab dem iPhone 5S, dem iPad ab dem Modell iPad mini2 und dem iPod touch (6. Generation). Das Update lässt sich entweder über die Geräteeinstellungen unter "Allgemein" und "Softwareupdate" abrufen, oder via iTunes herunterladen und per USB-Kabel auf das Gerät übertragen.

(csr)
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