Incipio offGRID Power Pack Motorola Moto Z mit angedocktem Zusatzakku

Düsseldorf · Motorola hat mit dem Moto Z und dem Moto Z Play nun auch Smartphones im Angebot, die um Erweiterungen ergänzt werden können, Mods genannt. Ein solcher Mod ist der Zusatzakku von Incipio. Wir haben ihn getestet.

Moto Mods: Moto Z Play mit Zusatzakku Incipio offGRID Power Pack im Test
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Moto Z Play mit externem Zusatzakku im Test

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Foto: Christoph Schroeter

Im nackten Zustand ist das Moto Z ein nur fünf Millimeter dickes Gerät. Es besteht vorn und hinten aus Glas und wird von einem matt-gebürsteten Metallrand umlaufen. Das sieht sehr edel aus.

Etwas irritierend: Auf der Rückseite befindet sich im unteren Bereich ein oval-rechteckiges Feld mit goldfarbenen Anschlüssen. Außerdem guckt die runde Hauptkamera doch sehr deutlich aus dem Gehäuse hervor.

Des Rätsels Lösung findet sich ebenfalls im Karton des Smartphones: Ein magnetisch haftende Abdeckung, in unserem Fall besitzt diese eine textile Oberfläche mit einer Art Fischgrat-Muster. Einmal angebracht verleiht sie dem Moto Z nicht nur eine ungewöhnliche Haptik, sondern verbirgt auch den Anschluss sowie die hervorstehende Kamera.

Sinn der Sache ist jedoch nicht, verschiedene Abdeckungen an dem Gerät zu befestigen. Über den Anschluss lassen sich Erweiterungen mit dem Gerät verbinden, von Motorola werden diese Moto Mods genannt.

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Foto: dpa-tmn/Garmin

Eine dieser Erweiterungen nennt sich Incipio offGRID Power Pack und ist ein Zusatzakku, der dem Moto Z eine längere Einsatzzeit ermöglichen soll. Der Extra-Kraftspender ist nicht ganz so dick, wie das Smartphone selbst.

Völlig problemlos lässt er sich auf dem Rücken des Moto Z befestigen. Eine leichte Vibration und ein dezenter Sound melden den korrekten Sitz. Im Display erkennt man den Mod an einem Plus-Zeichen im Akkusymbol.

Das Power Pack nimmt sofort seine Arbeit auf. Es lädt den eigentlichen Smartphone-Akku, so dass dieser die ganze Zeit auf 100 Prozent bleibt, solange der Zusatzakku noch Power hat. Erst danach leert sich dann der Akku des Moto Z.

Und das dauert: Zusammen mit dem Incipio offGRID Power Pack kommt man locker zwei Tage lang ohne Steckdose aus. Okay, die noch verbliebenen "Pokémon Go"-Spieler wahrscheinlich nicht, aber auch bei ihnen würde sich die Spielzeit beträchtlich verlängern.

iPhone-Besitzer erinnern sich jetzt vielleicht mit Schrecken - und das berechtigterweise - an den Zusatzakku mit Buckel, den Apple für das iPhone 6 und das iPhone 7 anbietet. Selten kam aus Cupertino ein solch unschönes Zubehörteil.

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Deutlich besser haben die Designer bei Incipio ihre Arbeit erledigt. Klar, das Moto Z wird durch den Anbau deutlich dicker und auch schwerer. Aber der Akku schmiegt sich sehr schön an das Gerät an, so dass man das Ganze durchaus als Handschmeichler bezeichnen kann. Durch die leicht gummierte Oberfläche wird zudem ein Wegrutschen des Gerätes effektiv vermieden.

Ein zusätzliches Ladegerät ist nicht notwendig, der Akku wird zusammen mit dem Smartphone geladen.

Mit 89 Euro ist der Akku mit einer Kapazität von 2220 mAh allerdings nicht günstig, in der Leistung vergleichbare externe Power Packs bekommt man bereits für zehn Euro. Allerdings sind diese dann lose mit einem Kabel mit dem Gerät verbunden.

Fazit: Für alle, die auf mehr Akku-Power angewiesen sind, eine sinnvolle Ergänzung. Zumal keine Extra-Kabel benötigt werden und sich der Akku dem Design des Gerätes sehr gut anpasst. Wer sein Gerät jedoch abends sowieso immer an die Steckdose hängt, der kann sich das Geld sparen. Schließlich wirbt Motorola bei den Moto-Z-Modellen ohnehin mit einer besonders großen Akkukapazität.

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Foto: Christoph Schroeter

Ein paar weitere Mods gibt es bereits, andere sollen folgen. So kann man statt des Akkus einen Beamer, einen Zusatzlautsprecher von JBL oder eine Hasselblad-Kamera mit zehnfachem optischen Zoom an dem Moto Z befestigen.

Technische Details des 5,5 Zoll großen Moto Z: Das Display bietet QHD-Auflösung, im Gehäuse finden sich neben einem Snapdragon-820-Prozessor vier GB RAM, 32 GB erweiterbarer Speicher und eine 13-Megapixel-Kamera (f/1,8) mit optischem Bildstabilisator (OIS) sowie Laserautofokus.

Wir hatten im Test die etwas abgespeckte Variante Moto Z Play mit einem Snapdragon 625-Prozessor, drei GB RAM, 32 GB internem Speicher, einer 16-Megapixel-Kamera (f/2,0) ohne OIS und das Display löst nur in FullHD auf.

(csr)
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