Samsung-Gerät auf Ifa vorgestellt Das "Galaxy Note Edge" hat einen Knick in der Optik

Düsseldorf · Samsung hat auf der Technik-Messe Ifa das neue "Galaxy Note Edge" vorgestellt. Das neue Gerät kommt mit einem neuartigem Display und setzt damit den Konkurrenten Apple unter Druck.

IFA: Das ist das Samsung Galaxy Note Edge
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Samsung stellt Smartphone "Galaxy Note Edge" vor

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Foto: afp, OA/agz

Die Ifa in Berlin hat gerade erst begonnen, da begeistert Samsung auch schon die Massen mit zahlreichen Neuigkeiten: So steigt der Konzern unter anderem in den Markt der 3D-Brillen ein. Sie präsentierten mit der "Gear VR" sein erstes Headset, mit dem der Nutzer komplett in virtuelle Welten einsteigen kann.

Das Gerät soll komplett ohne Kabel nutzbar sein. Bei der Entwicklung hat der Konzern mit dem Rivalen Oculus zusammengearbeitet. Das kalifornische Unternehmen gilt mit seiner 3D-Brille "Rift" als Pionier in dem noch jungen Markt. Auch Sony hat bereits die "Morpheus" vorgestellt, die das Eintauchen in 3D-Welten ermöglicht.

Zugleich kündigte Samsung erwartungsgemäß den Nachfolger seiner Computer-Uhr an. Die "Gear S" soll unabhängig vom Smartphone am Handgelenk zahlreiche Funktionen bieten, sagte Samsung-Manager DJ Lee. Sie hat einen 2 Zoll großen, gebogenen AMOLED-Bildschirm. Dank des integrierten UMTS-Moduls lässt sich die Uhr selbst auch zum Telefonieren nutzen.

Auch E-Mails zeigt sie an, ohne eine Verbindung zum Smartphone zu haben. Inzwischen sollen rund 1000 Apps für die Gear verfügbar sein. Seinen Design-Willen dokumentiert Samsung mit einem Modell aus Swarowski-Steinen.

Begeisterung bei "Edge"

Das eigentliche Flagschiff ist derweil aber das neueste Modell des Smartphones "Galaxy Note". Neben dem "Galaxy Note 4" wurde auch das "Edge" vorgestellt — das Modell hat ein Display, das am rechten Rand im wahrsten Sinne des Wortes überläuft.

Dort, wo die meisten vergleichbaren Modelle einen Rand haben, ist das Display abgerundet und erweckt so den Anschein des "Überlaufens".

Neben dem optischen Reiz soll es vor allen Dingen als Display in Display fungieren: Künftige "Edge"-Besitzer können dort Apps sammeln, die dann mit einem schnellen Handgriff geöffnet werden können. Selbstverständlich kann die Auswahl auch variiert werden, so kann dort auch das Wetter oder Twitter-Reaktionen angezeigt werden.

Typisch für Samsung sind auch die netten Kleinigkeiten, die erst im Nachhinein auffallen. Sofern das Gerät ausgeschaltet ist, kann die Uhr mit einem Streifen über die Kante sichtbar werden.

Laut ersten Reaktionen bestätigte sich nicht die Befürchtung, dass man beim einfachen Halten des Geräts diverseste Apps, die auf der Kante zu finden waren, startet. Das Smartphone erkennt automatisch, ob es sich um einen bewussten "Klick" handelt.

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Apple muss nachlegen

Am 9. September wird das iPhone 6 vorgestellt, die technische Revolution von 2007, als das erste Smartphone von Apple auf den Markt kam, ist bis dato unerreicht — und wird es wohl auch bleiben.

Während Samsung in den vergangenen Jahren immer wieder mit seinen Smartphones punkten konnte, verlor Apple seine Position als absoluter Branchenprimus und befindet sich mehr denn je im direkten Konkurrenzkampf mit Samsung. Apple-Chef Tim Cook weiß: Sie müssen nun mehr denn je nachlegen.

(cfk)
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