Fotos Im Test: Was iPhone 5s und iPhone 5c wirklich leisten
Apple löst in diesem Herbst sein iPhone-Flaggschiff nicht durch einen Nachfolger ab, sondern durch zwei Modelle. Im Praxistest sieht man, dass Apple vor allem die Kamerafunktion entscheidend verbessert hat.
Mehr Sicherheit? Unter dem Home-Button des iPhone 5s sitzt ein Fingerabdruckscanner mit dem Nutzer das Gerät schneller entsperren können als per Codeeingabe. Bei Datenschützern gehen bereits die Warnlampen an, obwohl Apple behauptet, die Daten würden nur lokal auf dem Gerät gespeichert.
Im iPhone 5s erreicht die eingebaute iSight-Kamera nun eine größere Blende von f/2.2, mit der das Smartphone auch abends bei Kerzenschein beeindruckend gute Fotos aufnehmen kann. Bei wenig Licht und ohne zugeschalteten Blitz nimmt das iPhone 5s vier Bilder hintereinander auf und fügt sie zu einem Motiv zusammen.
Eine echte Innovation legt Apple mit dem neuen Doppelblitz vor, der aus zwei verschiedenfarbigen LEDs besteht. Damit kann das 5s je nach Bedarf die Farbtemperatur des Blitzes verändern und an die Umgebung anpassen.
Schön langsam auf Knopfdruck: Videos kann das iPhone 5s jetzt auch in Zeitlupe aufnehmen. In diesem Modus nimmt das 5s statt der üblichen 30 Bilder pro Sekunde 120 auf. Zwar sinkt dabei die Auflösung auf 720p. Das fällt aber immer noch in die Kategorie "High Definition" (HD), während die Konkurrenz bei der Zeitlupe auf VGA-Niveau zurückschaltet.
Schneller surfen: Die neuen iPhones unterstützen nun nicht mehr nur die LTE-Netze der Telekom, sondern auch die der Konkurrenten O2 und Vodafone.
Überzeugen konnten beide neuen iPhone-Modelle mit der Akku-Laufzeit: Beim Surfen via WLAN hielt das 5s über zwölf Stunden am Stück durch, das 5c über elf, eine Stunde länger als das Vorgängermodell. Von der Konkurrenz bieten nur Riesen-Smartphones wie das Samsung Galaxy Note 2 etwas längere Laufzeiten, weil dort Platz für einen deutlich größeren Akku ist.
Viel Zukunftspotenzial hat auch der neue Coprozessor M7, der die Daten aus Beschleunigungssensor, Gyrosensor und Kompass auswertet. Dieser Chip ermöglicht nicht nur neuartige Fitness-Anwendungen, sondern kann zum Beispiel auch zum Stromsparen beitragen.
So versucht das neue iPhone 5s nicht mehr, sich in WLAN-Netzwerke einzubuchen, wenn man im Auto unterwegs ist. Bei der Navigation im Fahrzeug bemerkt der Prozessor außerdem, wenn man die Fahrt beendet hat und lotst den Anwender automatisch die letzten hundert Meter in der Fußgänger-Ansicht zum Ziel.
Bunter Hingucker: Das iPhone 5c steckt in einem Plastikgehäuse in kräftigen Farben. Technisch ist es dem Vorgänger iPhone 5 relativ ähnlich.
Die persönliche Note: Die Kombination aus buntem Gehäuse und bunter Hülle ermöglicht beim iPhone 5c auch ungewöhnliche Farbkombinationen.