Apple-Server gingen in die Knie Update auf iOS 7 ein Geduldspiel

Cupertino · "Restdauer 37 Stunden" oder auch mal "Restdauer 80 Stunden" oder gleich ein "Softwareaktualisierung fehlgeschlagen" - viele Besitzer von Apples iPhones, iPads oder iPod touch brauchten Geduld, als sie sich das neue iOS 7 herunterladen wollten. Der millionenfache Ansturm lähmte am Mittwoch zeitweise Apples Server.

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Foto: ap, Mark Lennihan

Zahlreiche Nutzer berichteten von Problemen beim Herunterladen der Software sowie bei der anschließenden Aktivierung. Am Donnerstagvormittag lief die Aktualisierung wieder problemlos.

Apple hatte iOS 7 am frühen Abend europäischer Zeit veröffentlicht, mitten am Tag in den USA. Bei diversen Kunden brach der mehr als 700 Megabyte große Download des neuen iOS-Systems mit einer Fehlernachricht ab.

Nach Informationen der Blogs "AppleInsider" und "9to5Mac" berichtete der Konzern in einer internen Alarmnachricht an seine Mitarbeiter von Server-Problemen. Apple-Blogger Jim Dalrymple fühlte sich wie nach einer "Bar-Schlägerei" mit den Aktivierungsservern.

Eine verzögerte Aktivierung ist ein Problem, da man das eigene Telefon dann trotz des Software-Updates zunächst nicht nutzen kann. Am Donnerstag zeigte Apples Online-Statusmonitor grünes Licht bei allen Systemen an.

Der Ansturm am Mittwoch machte auch den Computer-Netzen an mehreren amerikanischen Universitäten zu schaffen. So meldeten unter anderem die New York University und die Michigan University WLAN-Probleme.

Auch Mitarbeiter einiger Unternehmen berichteten beim Online-Netzwerk Twitter, dass die Internet-Verbindung in den Büros langsamer als sonst schien.

Mit iOS 7 wird die Bedienoberfläche so stark überarbeitet wie noch nie seit der Einführung des ersten iPhone-Modells im Jahr 2007. Hinzu kommen zahlreiche neue Funktionen. Die Aktualisierung der Software läuft entweder über das Gerät selbst oder über Apples iTunes-Programm für PC und Mac.

Die Software ist kostenlos und es lassen sich Geräte ab dem iPhone 4 und dem iPad 2 updaten. Nach Angaben der Firma laufen weltweit nahezu 700 Millionen Geräte mit dem iOS-Betriebssystem.

(dpa)
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