Ein Insider packt aus Warum es bei WhatsApp immer wieder zu Pannen kommt

Düsseldorf · WhatsApp ist maßgeblich am Niedergang der SMS beteiligt. 20 Milliarden Kurznachrichten wurden hierzulande 2013 weniger verschickt als im Vorjahr. Doch der Erfolg schafft auch Probleme. Die Ausfälle bei WhatsApp häufen sich. Besonders seit der Übernahme durch Facebook. Jetzt packt ein Insider aus und verrät, woran es liegt.

Zehn WhatsApp-Alternativen
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Foto: dpa, abu htf

War ein Ausfall früher nur ganz selten zu beobachten, ist er seit der Milliarden-Übernahme des Unternehmens durch Facebook schon fast die Regel. Die Nachricht des Deals war noch nicht lange über die Ticker gelaufen, da ging WhatsApp bereits das erste Mal in die Knie. Seitdem passiert das Malheur immer wieder, Spott und Häme machen sich breit.

Der namentlich nicht genannter Insider hat sich mit der "Bild"-Zeitung unterhalten und erklärt, warum bei dem beliebten Kurznachrichtendienst seit einiger Zeit der Wurm drin ist.

Und jetzt zeigt sich, das Problem liegt offenbar tatsächlich bei Facebook. Wie der Insider der Zeitung verriet, sei der Auslöser der Pannen die gigantische Datenmenge, die der Dienst zu verarbeiten hat. Bei über 500 Millionen Mitgliedern, die täglich Bilder, Videos und Audionachrichten verschicken, kommt so einiges zusammen.

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Foto: dpa, abu htf

Dazu käme jetzt noch die Forderung des neuen Eigentümers, dass WhatsApp Gratistelefonate anbieten soll. Diese neue Voice-over-IP-Funktion aber hebt die zu bewältigende Datenmenge noch einmal deutlich an. Und das führe, so der Insider, zu den regelmäßigen Ausfällen.

Man versuche derzeit, einen goldenen Mittelweg zu finden: Die Datenmenge der Telefonate klein halten, gleichzeitig aber eine ausreichende Qualität bieten. Das ist nicht einfach zu erreichen.

Zusätzlich hat der Insider noch ein paar neue Funktionen verraten, die schon bald in WhatsApp auftauchen dürften. Da wäre zum einen der Nachtmodus. Wer die App im Dunkeln nutze, bekomme einen entsprechend abgedunkelten Handyschirm. Das dürfte für die meisten User nicht neu sein: Wer seine Displayhelligkeit auf "automatisch" stehen hat, bei dem verdunkelt sich der Bildschirm im Dunkeln ohnehin von allein.

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Foto: afp, DRANIL MUKHERJEE

Zudem hätten sich die WhatsApp-Macher ein wenig bei der Konkurrenz umgeschaut. So soll es eine Möglichkeit geben, dass sich Fotos und Videos wie bei Snapchat nach einiger Zeit selbst zerstören.

Auf eine Version für den PC darf man wohl nicht hoffen, für Tablet-Nutzer hingegen soll eine geringe Chance bestehen, dass sie den Dienst in Zukunft nutzen können.

(csr)
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