Tausende Internet-User haben gefälschte E-Mails erhalten. In diesen Phishing-Mails wird vorgegaukelt, der Betroffene müssen wegen Urheberrechtsverletzungen eine Abmahngebühr zahlen.

In dem Schreiben, das echt aussieht aber gefälscht ist, wird den Betroffenen vorgeworfen, auf dem Porn-Stream RedTube illegal Videos angeschaut zu haben. Doch woran erkennen Sie diese Mails?

Zu aller erst gilt: Die Regensburger Kanzlei Urmann + Collegen verschickt Abmahnbriefe nur per Post.

Ein weiterer Hinweis ist das Datum. Dieses Schreiben wurde am 10. Dezember verschickt, Uhrzeit und Datum aber auf den 21. Dezember 2013 vorgelegt.

Zudem müsse man stutzig werden, dass die E-Mail-Adresse des Absenders nicht mit dem angezeigten Namen "Rechtsanwaltschaft" übereinstimme. Darauf weißt Chip.de hin.

Auch der Gegenstandswert, den der Betroffene zahlen soll, ist unverhältnismäßig hoch. Die Regensburger Kanzlei verschickt Abmahnungen in Höhe von rund 250 Euro. Auch wenn es teilweise mehrere sind, so sind die hier angegebenen fast 4500 exorbitant hoch.

Die Nummer der hier angegebenen Geschäftsgebühr existiert nicht. Auch wenn es ein Zahlendreher wäre: Das Schreiben sei damit schlecht vorbereitet, sagen Juristen.

So sei auch die Pauschale für Post und Telekommunikation falsch. Experten zufolge könne sie maximal 20 Euro betragen.