Konkurrenz zu Apple TV und Amazons Set-Top-Box Google Chromecast - was kann der Stick eigentlich?

Düsseldorf · Es ist ein wenig still geworden um Googles Wunderstick Chromecast. Lange wird dieser zustand nicht mehr anhalten, denn bereits im März soll der von vielen heiß ersehnte HDMI-Stick auch in Deutschland verfügbar sein. Für alle, die sich fragen: "Was ist daran eigentlich so toll?", erklären wir hier einmal, was man mit Chromecast eigentlich anfangen kann.

Google Chromecast: Wunderstick fürs Streaming
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Foto: Google

Allgemein lässt sich festhalten, dass man mit dem nur 35 Dollar (und wahrscheinlich auch Euro) teuren Stick auf herrlich einfache Art und Weise Videos, Musik und Fotos von seinem PC, Smartphone oder Tablet auf den heimischen Fernseher schicken kann.

Auch die Installation ins eigene Netzwerk ist sehr einfach geraten: Den Stick einfach in einen freien HDMI-Anschluss des TV-Gerätes stecken und den USB-Anschluss für die Stromversorgung in den entsprechenden Anschluss am TV oder per Netzteil in die Steckdose.

Dann am PC oder Laptop die zugehörigen Apps von Google herunterladen, anschließend baut Chromecast kurz ein eigenes WLAN auf, in das sich der PC einklinkt, man gibt kurz den Schlüssel des eigenen WLAN-Netzes ein und schon verbinden sich beide Geräte wieder mit diesem. Das war's auch schon.

So weit, so gut. Und was kann man nun mit dem neuen Teilnehmer im Netzwerk anfangen? Hier ein paar Einsatzmöglichkeiten.

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Foto: dpa, Monique Wüstenhagen

1. Ruft man in Googles Browser Chrome am PC eine Webseite auf, kann man diese kurzerhand per Klick auf einen Button über Chromecast auf den TV-Bildschirm beamen. Auch Videos von YouTube landen so auf dem Fernseher.

2. Es lassen sich auch Inhalte von Online-Videotheken per Chromecast auf den Fernseher übertragen, die dafür eigentlich gar nicht vorgesehen sind (zum Beispiel von Sky Go). Möglich mach das die Cast-Erweiterung für Chrome. Einfach das Video im Browser starten, dann den Tab an Chromecast senden.

3. Dank der vorab erwähnten Chrome-Erweiterung ist es auch möglich, den kompletten Bildschirm auf das TV-Gerät zu schicken. Damit wird der Fernseher flugs zu einem großen Computermonitor.

4. Es lassen sich einfach lokal oder in der Cloud gespeicherte Videos auf den Fernseher übertragen. Dazu kann man eine lokale Videodatei einfach in einen leeren Tab im Chrome ziehen. Oft spielt der Browser diese auch ohne Mediaplayer ab. Dann einfach den Tab aufs TV streamen und fertig.

Klappt das nicht, kann man das Video beispielsweise auch mit Hilfe der verbreiteten UPnP- und DLNA-Streaming-App BubbleUPnP übertragen. Diese unterstützt Chromecast seit dem neuesten Update. Das Besondere hier: Auch Datein, die eigentlich von Chromecast nicht unterstützt werden, können von der App transcodiert und dann gestreamt werden. Auhc der Zugriff auf Cloud-Datein ist möglich.

5. Wollen Sie nur Musik hören, einfach im Menü der Chrome-Erweiterung den Audiomodus auswählen. Dann lassen sich aus dem Browser-Tab heraus etwa Musikdienste wie Spotify, Deezer, 8Tracks, Hypemachine oder auch Musikvideos von YouTube oder Vevo streamen.

Alternativen zu Googles Chromecast sind das bereits erhältliche Apple TV oder auch die laut Gerüchteküche kurz vor der Veröffentlichung stehende Set-Top-Box von Amazon. Damit sollen die Inhalte des seit kurzem in Deutschland verfügbaren Amazon Prime Instant Video aufs TV gelangen, genau so wie die Amazon Musikbibliothek.

(csr)
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