RP Plus Wenn Politiker Lobbyisten werden

Düsseldorf · Eckart von Kladen wechsel vom Bundestag in die Wirtschaft. Darf der das überhaupt? Das und mehr ab sofort in der neuen Ausgabe von RP Plus

 Das Cover der neuen Ausgabe.

Das Cover der neuen Ausgabe.

Foto: Cover: Martin Ferl

Martin Bangemann war FDP-Chef, Wirtschaftsminister, EU-Kommissar für Telekommunikation und am Ende Vorstand beim Telefonica-Konzern. Gerhard Schröder, Ministerpräsident, SPD-Chef, und Bundeskanzler wechselte hernach zur Gazprom-Tochter NEGP. Roland Koch, CDU-Vize und Ministerpräsident in Hessen macht heute einen guten und lukrativen Job beim Baukonzern Bilfinger. Und in dieser Woche wurde bekannt, dass Eckart von Klaeden, CDU-Bundestags-Abgeordneter und überdies Staatsminister im Bundeskanzleramt, zur Daimler AG wechselt. Im Wahljahr 2013 aber ist die Aufregung darob auf einmal riesengroß: Darf ein Politiker einfach so die Seiten wechseln? Hat das nur ein "Geschmäckle" oder werden hier handfeste Interessen unzulässig vermischt? Oder profitieren am Ende Politik und Wirtschaft womöglich davon? Unser Autor Gregor Mayntz hat sich auf die Suche nach Antworten begeben.

Wer sind wir und wenn ja wie viele? Zu dieser alten Menschheitsfrage liefert unsere aktuelle Ausgabe hochinteressante Details. Zum einen hat die jüngste Volkszählung ergeben, dass in Deutschland weniger Menschen leben, als bislang angenommen: knapp über 80 Millionen. Aber diese und andere Zahlen, die wir aus der jüngsten Erhebung zusammengestellt haben, sind womöglich längst überholt, wenn das stimmt, wofür Forscher in letzter Zeit vermehrt Anzeichen finden: Vielleicht gibt es unzählige Doppelgänger von uns: in parallelen Universen, die neben unserem existieren. Dass diese fremden Welten mehr sind als nur Gedankenspiele, erklärt wissenschaftlich höchst profund RP Plus-Autor Ludwig Jovanovic.

Am Sonntag ist es 60 Jahre her, dass Königin Elizabeth II. den Thron bestieg. Wir blicken zurück: Der feierliche Akt war das erste große TV-Ereignis nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern in Europa: Millionen verfolgten die Krönungsübertragung in Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland, die damit zum Vorbild der Eurovision wurde. Selbst der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer soll vor der Mattscheibe gesessen haben. Dabei betrachtete man die Medienrevolution in London anfangs sehr skeptisch. Tatsächlich hat sie wie kein zweiter Umstand dazu beigetragen, die zu Beginn des "zweiten elizabethanischen Zeitalters" schwer angeschlagene Monarchie zu retten.

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