Nicht anklicken Gefälschte Whatsapp-Werbung führt in teure Abofalle

Berlin · Android-Nutzer müssen verstärkt mit gefälschten Whatsapp-Werbebannern rechnen, die in eine Abofalle locken. Die Initiative "Zuerst denken, dann klicken" warnt vor der Masche: Im Browser weist ein Pop-up darauf hin, dass das eigene Whatsapp-Abo angeblich bald ausläuft und man eine neue Version herunterladen muss.

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Foto: dpa, abu htf

Solche Nachrichten sollten Nutzer unbedingt ignorieren, weil natürlich nicht Whatsapp dahintersteckt, sondern ein dubioses Unternehmen. Wer Zweifel hegt, schaut besser erst einmal selbst in den Einstellungen des Messengers unter "Account/Zahlungsinfo" nach, wie lange er die Anwendung noch nutzen kann. Neuinstallationen sollten immer nur direkt über den Google Play Store laufen.

Wer in den betrügerischen Werbe-Pop-ups "Jetzt herunterladen" antippt, landet auf einer Seite, die das vermeintlich neue Whatsapp und weitere Anwendungen anbietet. Wird dann noch einmal "weiter" angetippt, hat man schon ein nutzloses Abo abgeschlossen, das 4,99 Euro in der Woche kostet und über die Mobilfunkrechnung bezahlt wird.
Zuletzt gab es im März ein Welle gefälschter Whatsapp-Banner auf Android-Geräten.

Auch wenn über Abo-Fallen zustande gekommene Verträge meist nicht wirksam sind, haben betroffene Nutzer erst einmal den Ärger und den Zeitaufwand, die zu Unrecht abgebuchten Beträge vom Handyanbieter zurückzubekommen. Deshalb kann man von seinem Provider eine sogenannte Drittanbietersperre einfordern.

Die Anbieter sind zur kostenlosen Einrichtung der Sperre verpflichtet, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Technisch gesehen verhindert die Maßnahme, dass die Mobilfunknummer des Smartphones an Dritte übertragen wird und so zur Grundlage für Forderungen werden kann (WAP-Billing).

Drittanbieter-Abofallen lauern neben Werbebannern auch oft hinter Links in SMS.

(dpa)
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