16-Jährige gewinnt bei “Germany’s Next Topmodel“ Lovelyn ist Heidis Schönste 2013

Düsseldorf · Ein lautes Kreischen besiegelte alles. Lovelyn ist Heidis schönstes Mädchen. Nach langem Warten stand fest: Die erst 16-Jährige ist Germany's Next Topmodel 2013. Sie hatte sich gegen 15.000 Bewerberinnen durchgesetzt. Trotz verdientem Sieg ließ das Finale jedoch zu wünschen übrig.

Lovelyn ist Germany's next Topmodel
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Lovelyn ist die Eine unter vielen. Und das hat sich die 16-Jährige aufrichtig verdient. Seit Beginn der Staffel strahlt die hübsche Schülerin immer über beide Ohren und steckte viele mit ihrer Freude an. Genau das gab ihr das gewisse Etwas. Wenn die Konkurrenz schon meckerte, blieb Lovelyn immer fröhlich. Auch im Finale zeigte sie diesen Ehrgeiz. "Ich möchte auf die Covers der Welt. Ich habe geliebt, was wir gemacht haben und immer hundert Prozent gegeben", erklärte die spätere Siegerin.

Warum ist Lovelyn die Eine?

Doch da hatte sie die Jury schon in der Tasche. Posen und tanzen auf einem Podest, frei sprechen vor der prall gefüllten Mannheimer Arena. Klar, dass die extrovertierte Schülerin da auftrumpfen konnte. Nicht umsonst trägt sie schon seit längerem den Spitznamen "Baby Beyoncé". Angelehnt an eine taffe Frau voller Selbstbewusstsein.

"Von Anfang an warst du frisch, unbekümmert und lebensfroh. Du hast eine Qualität, die sehr wenige haben", lobte Juror Thomas Hayo. Doch auf dem Siegertreppchen sah die Jury Lovelyn noch nicht von Anfang an. Denn Heidi war sich nach dem ersten Eindruck nicht sicher, ob sie die 16-Jährige überhaupt im Finale sehen würde. "Ich hätte es nicht gedacht, dass du heute hier stehst", sagte Klum gleich zu Beginn der Show.

Fast wäre es auch so gewesen. Denn kurz vor dem Finale schien Lovelyn die Luft auszugehen. Einen kurzen Moment wurde der enorme Druck zu viel für die junge Kandidatin. Doch Lovelyn konnte sich wieder fangen und meisterte souverän auch die letzten Schritte zum erhofften Sieg.

Warum konnten sich die anderen Finalistinnen nicht durchsetzen?

Wie es sich für ein Finale gehört, hätten laut Jury alle den Sieg verdient gehabt. Unerwartet schaffte es Maike trotzdem auf den zweiten Platz. Zu oft eckte die Rothaarige an und hatte auch nicht den gewünschten Sexappeal. Doch für die Jury zeigte Maike die größte Entwicklung. Wie oft sah man die 18-Jährige schon nach Hause fahren, weil sie sich einfach nicht gut bewegen, geschweige denn schauspielerisches Talent aufweisen konnte. Doch im Finale schien Maike wie ausgewechselt. "Ich habe Aussehen", lautete ihr eigenartiges Statement. Offenherzig, frisch und sexy erlangte sie den zweiten Platz. Überraschend, aber durchaus berechtigt. Für Luise reichte es nur für den dritten Platz. Vierte wurde Bauerstochter Sabrina.

Immer wieder Drama um Luise

Luise konnte es dagegen auch im Finale nicht lassen und zeigte mal wieder ihre Unlust. Das kostete die einstige Favoritin womöglich den Sieg. Beim Fotoshooting auf Stelzen huschte sie statt zu posen nur einmal durchs Bild. Sie hatte wohl wieder keine Lust auf Anstrengung. Bislang ging das unter vielen Tränen auch gut, doch im Finale reichte es dann nicht, nur ein schönes Gesicht zu haben. Hinter dem "Million-Dollar-Face" versteckt sich nämlich oft genug eine waschechte Diva. Wen wunderte es da, dass sich Luise auch im Finale nicht genug anstrengte. Da hätte die 18-Jährige mehr daraus machen können.

Wie war die Show?

Man hätte meinen können, dass das Finale das Sandmännchen für die etwas ältere Generation gewesen ist. Ein Walk folgte dem anderen, stets unterbrochen von ellenlangen Werbepausen. Auf die Dauer wurde es daher sehr langweilig. Das konnten auch die Auftritte von Bruno Mars, Psy und Robin Thicke nicht mehr rausreißen.

Der Modelnachwuchs blieb bei Heidis Lobenshymnen für die internationalen Gäste oft an zweiter Stelle. Doch auch so fehlte es dem Finale an Abwechslung. Daran konnte auch die entspannt aufgelegte Jury nicht ändern. Die gepflegte Langeweile wurde allerdings durch barbusige Frauen aufgebrochen: Sie stahl den den Finalistinnen kurzfristig die Show.

Wenn man nicht gerade Spaß daran entwickeln konnte, die Entscheidungen der Jury zu durchleuchten, wurde dieses Finale zu einem langen Abend.

(felt)
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