Erotik-Bestseller Alice Schwarzer verteidigt "Shades of Grey"

Düsseldorf · Alice Schwarzer (69), Publizistin, nimmt den Erotikroman "Shades Of Grey" gegen Porno-Vorwürfe in Schutz. Das in dieser Woche auch in Deutschland erschienene Buch erzählt unter dem Titel "Geheimes Verlangen" von einer sadomasochistischen Beziehung.

Das Buch "Shades of Grey" von E. L. James feiert Welterfolge
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"Shades of Grey" feiert Welterfolge

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"Dieser Unterhaltungsroman ist das Gegenteil von Pornografie, in der der Sex entpersonalisiert ist", sagte die Herausgeberin des Magazins "Emma" am Wochenende der Nachrichtenagentur dapd. "Die Frau wird nie zum passiven Objekt degradiert, sondern bleibt denkendes und handelndes Subjekt."

Die junge Protagonistin des Romans lasse sich zwar ein Stück weit auf die Welt ihres dominanten Geliebten ein, ziehe dann aber die Reißleine. "Warum sollte das ein Rückschlag für die Emanzipation sein?", sagte Schwarzer.

"Eine Frau schreibt über männlichen Sadismus - denn der ist das eigentliche Thema! - und über ihre weiblichen Fantasien. Das ist eher emanzipiert."

(APD)
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