Schauspieler stellt Kriegsfilm vor Til Schweiger fordert Respekt für Soldaten

Berlin · Filmproduzent und Schauspieler Til Schweiger macht sich in seinem neuen Kinofilm "Schutzengel" für Bundeswehrsoldaten stark, die im Afghanistan-Einsatz ihr Leben riskieren.

"Kokowääh": Emma Schweigers großer Auftritt
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Er wünsche sich, dass den Soldaten mehr Respekt entgegen gebracht werde, sagte der 48-jährige Til Schweiger am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Wenn der Film das bewirken könnte, "dann hätten wir gewonnen", fügte er hinzu.

Bei der Truppe kommt das Engagement gut an. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sprach in einem Interview sogar von "Werbung für die Bundeswehr". Der Minister hatte für die Premiere in Berlin am (heutigen) Dienstag sein Kommen angekündigt.

Schweiger berichtete im ZDF, er habe bei der Entwicklung des Filmstoffes eine "Reihe von Schlüsselerlebnissen gehabt". Unter anderem habe er einen ehemaligen Elitesoldaten aus England kennengelernt, der viel Leid erlebt habe. Mit ihm habe lange Gespräche darüber geführt, "wie der Krieg, durch den er gegangen ist, auf ihn nachwirkt". Darüber habe er einen Film machen wollen.

"Schutzengel", erzählt die Geschichte des ehemaligen KSK-Soldaten und Kriegsheimkehrers Max, gespielt von Til Schweiger. Max bekommt den Auftrag, die junge Nina, die von Schweigers Tochter Luna verkörpert wird, vor Auftragskillern zu schützen.

"Soldaten fühlen sich verstanden"

Seinen Film hatte Schweiger im Juni bereits Bundeswehrsoldaten im afghanischen Masar-i-Scharif vorgeführt. Im Trailer sind Soldaten zu sehen, die sich lobend über den Film äußern. Problematisch findet der Verteidigungsminister das nicht. "Nicht wir werben für Herrn Schweiger. Sondern Herr Schweiger macht Werbung für die Bundeswehr", sagte de Maizière der "Bild"-Zeitung.

Die Soldaten hätten positiv auf den Film reagiert, "weil sie sich verstanden fühlen." Schweiger widme seinen Kinofilm den Soldaten und würdige ausdrücklich ihre Leistung. "Das freut uns wirklich sehr".

"Schutzengel", in dem außer Schweiger auch Moritz Bleibtreu, Heiner Lauterbach und Hannah Herzsprung mitspielen, startet am 27. September in den Kinos.

(APD)
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