Langzeitarbeitsloser Familienvater Trieb Hartz IV Arbeitslosen in den Selbstmord?

Frankfurt/Main (rpo). Offenbar aus Verzweiflung über Hartz IV, hat ein arbeitsloser Mann im nordrhein-westfälischen Höxter Selbstmord begangen. Die Polizei bestätigte auf Anfrage am Freitag, dass sich der 54-Jährige im Keller eines Hauses erhängt hatte.

Bei ihm habe ein Papier mit der Aufschrift "Harz IV" (richtig) gelegen, hieß es. Der Vorfall sei bereits am Dienstag bearbeitet worden. Einem Bericht der Zeitung "Junge Welt" zufolge war der langzeitarbeitslose Familienvater von der Arbeitsmarktreform betroffen.

Er sei deshalb in eine verzweifelte Lage gekommen, schreibt die Zeitung in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf die Familie des Mannes. Ein Polizeisprecher konnte den Bericht nicht bestätigen. Ob eine wirtschaftliche Notlage Grund für die Tat war, sei reine Spekulation, betonte er. Weitere Ermittlungen werde es nicht geben, weil keinerlei Verdacht auf Fremdverschulden vorliege.

(ap)
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