Gesättigte Fettsäuren schaden dem Gehirn Studie: Rotes Fleisch macht dumm

Düsseldorf · Der häufige Verzehr von rotem Fleisch und Milchprodukten lässt das Gehirn schneller altern. Olivenöl, Avocado und andere Lebensmittel, die einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, sollen hingegen die Alterung des Gehirns verzögern.

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Foto: TK

Laut einer US-amerikanischen Studie, die in der Fachzeitschrift "Annals of Neurology" veröffentlicht wurde, hat eine hohe Einnahme von gesättigten Fettsäuren in Form von Fleisch- und Milchprodukten schädliche Auswirkungen auf das Gehirn. Die Forscher beobachteten rund 6200 gesunde Frauen über einem Zeitraum von fünf Jahren.

Frauen, die in diesem Zeitraum viel Fleisch aßen, schnitten durchschnittlich sehr schlecht in Gedächtnis-Tests ab. Die Frauen, die viele einfach ungesättigte Fettsäuren zu sich genommen hatten, erzielten hingegen die besten Ergebnisse.

Ältere Gehirne

Die Gehirne der Fleisch-essenden Frauen schienen demnach fünf oder sechs Jahre älter zu sein, als sie es tatsächlich waren. Die Forscher zogen daraus den Schluss, dass die Art des aufgenommenen Fettes nicht nur wichtig für das Herz-Kreislaufs-System ist, sondern auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehirns spielt.

Gleichzeitig gaben die Wissenschaftler aber auch zu bedenken, dass die Studie nicht allein die Fettaufnahme für die Entwicklung des Gehirns verantwortlich machen könne. So wurde in der Studie nicht die Aufnahme von Obst und Gemüse berücksichtigt.

Nichtsdestotrotz bewerteten die Forscher die Untersuchungen immer noch als aussagekräftig. Sie sprechen die Empfehlung aus, weniger Fleisch zu essen und damit die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren zu begrenzen. Die Wissenschaftler glauben, dass schon das Ersetzen von Butter durch pflanzliche Margarine dem Gehirn auf lange Sicht zu Gute kommen könnte.

(anch)
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