Fotos Chemotherapie: Nebenwirkungen natürlich lindern
Chemotherapie ist eine starke Belastung für den gesamten Körper des Krebskranken. Innerhalb kurzer Zeit wird eine hohe Dosis Medikamente in das Blutsystem des Patienten geleitet. Um mit den Nebenwirkungen fertig zu werden, greifen deshalb immer mehr Patienten zu pflanzlichen Wirkstoffen. Lesen Sie hier die häufigsten Nebenwirkungen der Chemotherapie und ihre natürlichen Heilmittel.
Appetitlosigkeit Bitterstoffpflanzen wie die Enzianwurzel oder die Schafgarbe regen den Appetit an. Möglich sind auch: Tausendgüldenkraut, Wermutkraut, Engelwurz, Kardobenediktenkraut und Bitterklee.
Gegenmittel Ein Tee aus der getrockneten Schafgarbenpflanze beruhigt Nerven, Sodbrennen und fördert so den Hunger.
Verdünnung der Haut Das Hand-Fuß-Syndrom macht vielen Krebspatienten zu schaffen. Dabei wird die Haut an Handflächen und Fußsohlen immer dünner, ist gerötet und tut sehr weh. Manchmal ist der Kranke nicht mal mehr in der Lage eine Gabel zu halten kann.
Gegenmittel Ein warmes Leinsamenbad lindert die Schmerzen. Zirka fünf Esslöffel geschrotet Leinsamen fünf Minuten aufkochen, abkühlen lassen und Hände beziehungsweise Füße bis zu zehn Minuten darin baden.
Durchfall Ein häufiges Problem der Chemotherapie sind Reizzustände des gesamten Verdauungssystems.
Gegenmittel Als milde Alternative zu Durchfallblockern, kann man zunächst einen geriebenen Apfel essen oder ein Glas Wasser mit Leinsamen trinken.
Erschöpfung Krebstherapien sind extrem kraftzehrend, da sie zum einen das Immunsystem schädigen, und durch die Nebenwirkungen die tägliche Lebensqualität beeinflussen.
Gegenmittel Erschöpfungsgefühle können mit Ginseng, Ginkgo oder Taiga-Wurzel gemildert werden. Allerdings müssen die Präparate über längere Zeit eingenommen werden.
Mukositis Die Schleimhäute gehören zu den Geweben im Körper, die stark von der Chemotherapie betroffen sind. Aus diesem Grund leiden viele Krebspatienten unter Entzündungen der Mundschleimhaut (Mukositis).
Gegenmittel Spülungen mit Kamille oder Salbei hemmen die Entzündungen und wirken schmerzlindernd. Auch gefrorene Ananas hat sich hier sehr bewährt. Die Kühle mildert die Symptome und das fruchteigene Enzym Bromelain wirkt entzündungshemmend. Durch die Tiefkühlung wird die Säure der Ananas abgemildert und ist dadurch gut verträglich.
Leberbeschwerden Nach der hohen Dosis chemischer Medikamente und der Abtötung der Tumorzellen, muss der Körper viele Entgiftungsprozesse in Gang setzen. Das belastet vor allem die Leber, als wichtigstes Giftstofforgan im Körper.
Gegenmittel Ein Tee aus der Mariendistel ist Wirkungsstark gegen Leberbeschwerden und Vergiftungserscheinungen. Außerdem wirkt das Getränk fiebersenkend und harntreibend.
Übelkeit Erbrechen und Schwindel gehören zu den häufigsten Problemen der Chemo.
Gegenmittel Ein Tee aus kleinen Ingwerstücken, der morgens aufgebrüht und über den Tag hinweg getrunken wird, kann helfen. Wirksam und angenehm zu lutschen sind außerdem Eiswürfel aus Pfefferminztee.
Immunsystem und Blutkreislauf Durch ihre aggressive Wirkung auf den Darm greifen Chemotherapien das Immunsystem stark an. Darüber hinaus wird die Blutbildung verschlechtert.
Gegenmittel Der Saft der Aronia ist ein kleines Allround-Talent. Er hlft bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallenbeschwerden, Hauterkrankungen, psychischen Erkrankungen, Bluthochdruck, Immunschwäche und bei Problemen im Bezug auf das Blut. Alternativ gibt es auch Aronia-Präparate in Form von Pillen oder auch Marmelade.
Organe Alle an der Verdauung beteiligten Organe sind von der Chemotherapie besonders betroffen.
Gegenmittel Ob warm oder kalt, Pfefferminztee, wirkt krampflösend in den Verdauungswegen, blähungsmindernd und anregend auf die Gallenproduktion so wie den Appetit.