Gesundheit Diabetes oder Bluthochdruck können Impotenz verursachen

Darmstadt (RPO). Leiden Männer an Impotenz, so sprechen sie aus Scham nicht gerne darüber. Oft vertrauen sie sich nicht einmal ihrer Partnerin oder ihrem Urologen an, bei manchen Betroffenen sind Depressionen die Folge.

Wie eine Erektion entsteht
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Wie eine Erektion entsteht

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Foto: Bayer HealthCare

Auslöser des Problems kann ein stressiger Job oder eine Beziehungskrise sein. Doch was viele Männer nicht wissen: Für die Impotenz ist mitunter auch eine unentdeckte organische Störung wie Bluthochdruck oder Diabetes verantwortlich, wie der Urologe Hartmut Jonitz aus Darmstadt erklärt. Betroffene sollten dies als mögliche Ursachen bei ihrem Hausarzt abklären lassen.

Bei Diabetikern beispielsweise schädigten zu hohe Blutzuckerwerte die Gefäße. Die Folge: Arterien, durch die das Blut in die Schwellkörper fließt, verengen sich. Die glatten Muskelzellen im Penis werden dann nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und der Penis reagiert nicht mehr auf sexuelle Reize. Auch bei Bluthochdruck komme es zu einer Arterienverengungen, erläutert Jonitz: "Schon drei Stunden Sport pro Woche können die Durchblutung der kleinen Penis-Gefäße verbessern."

Neben einem regelmäßigen Sportprogramm ist eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Fetthaltigem wichtig. "Das Rauchen sollte man ebenfalls aufgeben", rät der Fachmann. Denn durch einen gesunden Lebensstil ließen sich gesundheitliche Beschwerden wie Diabetes oder Bluthochdruck verbessern - und so bei den Betroffenen auch der Impotenz entgegenwirken.

(DDP/sdr)
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