Zeitschrift: Empfängnistheorie wackelt Eventuell mehrere Eisprünge im Monat

München (rpo). Das Ergebnis einer kanadischen Studie könnte die gängige Empfängnistheorie in Wanken bringen. Demnach könnten Frauen möglicherweise mehrere Eisprünge pro Monat haben.

Das berichtete die Apothekenzeitschrift "Gesundheit" am Mittwoch. Die kanadischen Forscher hatten 63 Frauen mit einem regelmäßigen Zyklus täglich per Ultraschall untersucht.

Dabei zeigte sich, dass die Follikel genannten Eibläschen bei allen Teilnehmerinnen der Studie in mindestens zwei Intervallen heranreiften. Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass nur zu Beginn des Zyklus mehrere Follikel heranwachsen, die jeweils ein befruchtungsfähiges Ei enthalten.

Für gewöhnlich verdrängt ein "starker" Follikel jedoch die anderen, so dass es nur zum Sprung einer einzigen Eizelle kommt.

Ob in den zusätzlichen Reifungsphasen jeweils auch mehrere befruchtungsfähige Eizellen entstanden, konnten die Forscher bisher nicht klären: Aus Eibläschen freigesetzte Eizellen sind so klein, dass sie im Ultraschall nicht zu erkennen sind.

Sollte es tatsächlich mehrere Eisprünge geben, könne das den Forschern zufolge erklären, warum natürliche Familienplanung oft versage.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort