Teletest Placebo rocken am Ring

Düsseldorf · Der Teletest gibt Fernsehtipps für die nächsten sieben Tage. Diesmal rocken Placebo in der Eifel, erbricht ein Mädchen Erbsensuppe und fahren junge Menschen für den Horror ihres Lebens in den Wald.

 Partymaschinen: Placebo.

Partymaschinen: Placebo.

Foto: Virgin

Placebo live bei Rock am Ring 2009 | Konzert |
Freitag, 5. Juni, 20.50 — 22.20 Uhr, MTV

Inhalt Die Band Placebo klettert auf die Bühne, spielt neue Lieder, wird gefeiert bei den alten Hits und covert zum Schluss "Where is my mind?" von den Pixies.

Warum anschauen? Weil Placebo an die Zeiten erinnern, als wir uns die Sache mit dem Zelten, dem Nichtduschen und den freien Oberkörpern noch angetan haben.

Man lernt dass MTV an diesem Wochenende noch andere Konzerte vom Rock am Ring überträgt. Zum Beispiel Mando Diao in der Nacht von Samstag auf Sonntag von 0.50 bis 2 Uhr und Jan Delay am Sonntag von 17.55 bis 19.05 Uhr.

Tracks | Musikmagazin |
Freitag, 5. Juni, 23.15 — 0.05 Uhr, ARTE

Inhalt Ein Label veröffentlicht ausschließlich Musik von amerikanischen Irak-Soldaten und - Veteranen, der Regisseur von Donnie Darko erzählt davon, wie sein zweiter Film ein Desaster wurde und ein Duo wird "Swedish Jazz Act of Year"..

Warum anschauen? Weil Tracks das mit Abstand beste Musikmagazin im deutschen Fernsehen ist und sich der Themen annimmt, die gerade aufgrund ihrer Abwegigkeit so interessant sind.

Man lernt Eine Pornodarstellerin und eine neomarxistische Widerstandsbewegung können in dem selben Film auftauchen.

Der Mann, der 007 war | Dokumentation |
Samstag, 6. Juni, 19.20 — 19.50 Uhr, 3sat

Inhalt Dusko Popov ließ sich von den Nazis als Agent anwerben, arbeitete aber für die Briten. Er tarnte sich als Dandy und Verführer, seine engsten Begleiter hießen Tod und Verrat.

Warum anschauen? Für Autor Ian Flemming war Popov eine wesentliche Inspiration, als er James Bond erfand. Der Original-Agent soll zudem frühzeitig vor dem Angriff auf Pearl Harbor gewarnt und an der Landung der Alliierten in der Normandie mitgearbeitet haben.

Man lernt dass "Ein Quantum Trost" verglichen mit der Wirklichkeit eine Romantikkomödie ist.

Der Exorzist | Horrorfilm |
Samstag, 6. Juni, 22.30 — 01.10 Uhr, RTL 2

Inhalt Die 12-jährige Reagan pinkelt auf den guten Teppich und flucht wie Paul Gascoigne. Ein Dämon hat das Mädchen ergriffen und zwei Geistliche machen sich ans Werk, den wieder aus Reagan zu vertreiben."

Warum anschauen? Weil der Film wie alle Horrorfilmklassiker der 70er Jahre (Halloween, The Texas Chain Saw Massacre) so epochal wirkt, wie es heutige Horrorstreifen nicht mehr hinbekommen.

Man lernt welche Farbe Erbrochenes hat: Erbsensuppengrün.

Mord in der Mittsommernacht | Horrorthriller |
Sonntag, 7. Juni, 2.55 — 4.25 Uhr, ZDF

Inhalt Die 17-jährige Sofie begeht Selbstmord. Niemand kennt den Grund. Trotz seiner Trauer fährt ihr Bruder mit seinen Freunden in ein schwedisches Waldhaus, um die Mittsommernacht zu feiern. Dort macht sich Sofie bemerkbar. Welches dunkle Geheimnis lauert im Wald?

Warum anschauen? Weil das Gute mal wieder so einfach ist: Eine Gruppe von Teenagern, ein einsamer Wald, unheimliche Geräusche und ein dunkles Geheimnis in der Vergangeheit.

Man lernt dass deutsche Wälder und schwedische Wälder ungefähr so vergleichbar sind wie Neuss und New York.

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