Interview Zweite Gesamtschule ist guter Kompromiss

Für den Beschluss, die Sekundarschule Kleve auslaufen zu lassen und eine zweite Gesamtschule zu gründen, hat die CDU viel Kritik bekommen. Im RP-Gespräch erläutert der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Gebing die Gründe für die Entscheidung.

Interview: Zweite Gesamtschule ist guter Kompromiss
Foto: Evers Gottfried

Warum haben Sie nicht dafür gestimmt, die Sekundarschule in eine Gesamtschule umzuwandeln?

Wolfgang Gebing Bei einer Umwandlung wären wir in erhebliche Zeitnot geraten. Wir hätten quasi aus dem Stand eine Oberstufe schaffen müssen. Dafür genügend Lehrer mit entsprechender Befähigung zu bekommen, wäre - auch mit Unterstützung der Bezirksregierung - äußerst schwierig geworden. Außerdem fehlen für eine sofortige Umwandlung die baulichen Voraussetzungen.

Vorausgesetzt, die Bezirksregierung genehmigt den im Rat gefassten Plan zur Neugründung einer zweiten Gesamtschule - wie geht es weiter?

Gebing Dann können wir die Oberstufe in Ruhe aufbauen. Erst zum Schuljahr 2024/25 werden die ersten Schüler in der neuen Gesamtschule in die Oberstufe eintreten. Bis dahin ist die Bezirksregierung gefragt, genügend Lehrer bereitzustellen.

Was ist mit dem Teilstandort Bedburg-Hau?

Gebing Der hat jetzt die Chance, sich als Gesamtschulstandort zu etablieren.

(RP)
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