Essen Achenbach-Prozess beginnt wohl schon Anfang Dezember

Essen · Die Anklage gegen den inhaftierten Ex-Kunstberater Helge Achenbach wird mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Woche bereits zugelassen. Bis gestern hatte sein Strafverteidiger, Thomas Elsner, von der Kanzlei Thomas Deckers Wehnert Elsner Zeit, um eine Erwiderung gegen die am 21. Oktober eingereichte Anklage wegen mutmaßlichen Betruges in Höhe von rund 23 Millionen Euro abzugeben. Das Essener Landgericht will den ersten Verhandlungstermin bis Dienstag, 9. Dezember, stattfinden lassen, falls es die Anklage zulässt. Denn sonst müsste das Oberlandesgericht extra prüfen, ob der 62-jährige Achenbach weiter wie von der Staatsanwaltschaft gefordert in Untersuchungshaft bleibt.

Für die Zulassung der Anklage spricht, dass Achenbachs Verteidigungsargumente am 11. November beim Zivilverfahren der Milliardärsfamilie Albrecht ("Aldi") wenig verfingen. Das Düsseldorfer Landgericht hatte Achenbachs Behauptung, er habe Rechnungen für gekaufte Kunstwerke und Oldtimer in Absprache mit dem verstorbenen Berthold Albrecht manipuliert, als wenig schlüssig bezeichnet.

(rky)
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