Peking/Berlin Ai Weiwei hofft noch auf Reise nach Berlin

Peking/Berlin · Der chinesische Künstler Ai Weiwei hofft, dass ihm doch noch die Ausreise zu seiner großen Ausstellung in Berlin erlaubt wird. Seinen Pass hat er bislang eigener Aussage zufolge aber nicht zurückbekommen. Die chinesischen Behörden verweigern ihm seit seiner Inhaftierung 2011 jede Reisemöglichkeit. Sein Fall könnte im Zusammenhang mit dem Besuch von Kanzlerin Angela Merkel Anfang Juli in Peking noch eine Rolle spielen, da sich die Bundesregierung immer für eine Ausreise des Künstlers eingesetzt hatte.

"Evidence", die bislang größte Werkschau von Ai Weiwei, ist bis 13. Juli im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen. Der regimekritische Künstler hatte auf Einladung des deutschen Botschafters Michael Clauss in der Nacht zum Dienstag im Garten der Botschaft in Peking das Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Portugal verfolgt.

(DPA)
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