Alle Kultur-Artikel vom 01. August 2003
HipHop- und Reggae-Festival "Splash!" begonnen

Mehr als 12.000 Fans nach Chemnitz gereistHipHop- und Reggae-Festival "Splash!" begonnen

Chemnitz (rpo). Bestes Sommerwetter lacht für die rund 25.000 Fans, die zum nach Veranstalterangaben größten HipHop- und Reggae-Festival in Europa reisen. "Splash!" hat am Freitag in Chemnitz begonnen. Bis zum Nachmittag seien mehr als 12.000 Fans angereist, sagte "Splash!"-Sprecher Jan Voigtmann. Insgesamt werden an den drei Tagen rund 25.000 Besucher erwartet. Teilnehmen wollen mehr als 100 Künster aus neun Ländern, darunter auch aus den USA und aus Jamaika. Erwartet werden unter anderem Massive Töne, Dead Prez, Barrington Levy, Freestyle, Gang Starr und die Sam Ragga Band. Während des Festivals werden die besten deutschen DJs in mehreren Kategorien gekürt. Außerdem gibt es einen Skateboard- Wettbewerb. Gestartet war "Splash!" 1998 mit etwa 1000 Besuchern. http://www.splash2003.de

Rapmogul "Suge" Knight wieder im Gefängnis

Rapmogul "Suge" Knight wieder im Gefängnis

Los Angeles (rpo). Und wieder muss ein harter Rapper hinter Gitter: Der Gründer des umstrittenen Rap-Labels "Death Row Records" wurde zu zehn Monaten Freiheitsentzug verurteilt. Es war bereits die zweite Verhaftung des Rapmoguls während seiner Bewährungszeit. Rapmogul Marion "Suge" Knight (37) muss erneut ins Gefängnis. Der Gründer des umstrittenen Rap-Labels, das inzwischen als "Tha Row" bekannt ist, wurde am Donnerstagabend in Los Angeles der Körperverletzung für schuldig befunden und zu zehn Monaten Freiheitsentzug verurteilt. Er war am 21. Juni vor dem prominenten White Lotus Club in Los Angeles festgenommen worden, weil er einen Parkplatzwächter attackierte, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Knight hatte 1992 wegen eines Waffenvergehens und leichter Körperverletzung eine Bewährungsstrafe erhalten. Nachdem er ein Gangmitglied in der Lobby eines Hotels in Las Vegas zusammengeschlagen hatte, musste er fünf Jahre lang hinter Gitter. Die Tat wurde von einer geheimen Videokamera aufgenommen und zeigte, dass auch der Rapper Tupac Shakur an der Schlägerei beteiligt war. Shakur wurde später in seinem Auto in Las Vegas von einem Unbekannten erschossen. Als sich Knight im Dezember entgegen den Bewährungsauflagen mit einem Gangmitglied traf, musste der frühere Football-Spieler anschließend eine Gefängnisstrafe von 61 Tagen absitzen.

Kai Meyer: Die fließende Königin

Kai Meyer: Die fließende Königin

Über die "fließende Königin" wird ja viel gemunkelt. Manche behaupten, sie sei nur so groß wie ein Tropfen, andere schwören, sie sei das Wasser selbst, das durch die engen Kanäle Venedigs schwappt. Aus Fleisch und Blut ist dieses Fabelwesen jedenfalls nicht, das mit seinen Zauberkräften die Stadt vor ihren Belagerern schützt. Seit vielen Jahren schon bedroht die ägyptische Flotte mit ihren unheimlichen Mumiensoldaten die Lagune. Wie lange der Zauber hält, weiß niemand, nicht einmal der alte Meister Arcimboldo, der immerhin Zauberspiegel herzustellen weiß und die junge Merle in die Lehre genommen hat. Und wie es manchmal so ist, müssen ausgerechnet die Kleinsten größte Aufgaben schultern. So kommt Merle nicht nur hinter das Geheimnis der Unke, sondern muss erst die Königin aus einer Karaffe befreien und dann an einen sicheren Ort bringen - indem sie die Meervolk-Herrscherin, jawohl, einfach trinkt. Sollte nach Himbeersaft schmecken, versprach die Königin. Was es aber nicht tat, wie sich zeigt. Nun hat Merle die "fließende Königin" auch noch in sich, was die ganze Sache nicht leichter macht. Die ganze Sache? Venezianische Ratsherrn wollen die Stadt an die Ägypter verraten, Höllenboten bieten mit Schwefelgestank einen Pakt an, und Merle darf obendrein noch den mächtigen steinernen Fluglöwen Vermithrax befreien, der seit Ewigkeiten im Gefängnisturm haust. Und das ist immer noch keine andere Geschichte, sondern tatsächlich noch die gleiche. So kann es zugehen, wenn kleine Mädchen plötzlich die fließende Königin in sich spüren. Von Lothar Schröder

Technische Probleme: Rock- und Popmuseum öffnet erst 2004

Eröffnung in Gronau wird um ein halbes Jahr verschobenTechnische Probleme: Rock- und Popmuseum öffnet erst 2004

Gronau (rpo). Eigentlich sollte im September das europaweit erste Rock- und Popmuseum in Gronau (Kreis Borken) seine Pforten öffnen. Akustische Probleme und technische Schwierigkeiten verzögern nun den Start.Die Eröffnung des Rock- und Popmuseums wird um mehr als ein halbes Jahr verschoben. Voraussichtlich im April 2004 solle das Museum nun eröffnet werden, berichtete die Einrichtung am Freitag. Grund der Verschiebung sei die hochkomplexe Technik: Ziel sei, den Besuchern die unterschiedlichsten Quellen originaler Konzertaufnahmen und historischer Tondokumente in einem Raum zu präsentieren. "Da stoßen selbst versierte Akustiker an physikalische Grenzen", kommentierte Geschäftsführer Andreas Bomheuer. Der Aufsichtsrat habe sich nun für eine Ausschreibung der akustischen Steuerungssysteme in der Dauerausstellung ausgesprochen. Wichtig sei vor allem die höchste Qualität. Außerdem gehe es um eine aufwändige akustische Anpassung in der Turbinenhalle des ehemaligen Textilbetriebs. Ein endgültiger Eröffnungstermin könne erst im November festgelegt werden.

Louis Pergaud: Der Krieg der Knöpfe

Louis Pergaud: Der Krieg der Knöpfe

Wenn es um Kriegserklärungen geht, wird die Rechtschreibung Nebensache. "Ale Vellraner sin Arschlöcher!" schreibt heimlich Lebrac mit Kreide an die Kirchentür des französischen Dorfes Velrans. Lebrac ist - und das sollte man unbedingt wissen - der hoch geachtete Anführer der Kinderbande aus Longeverne, einem Nachbardorf. Und weil die Sommerferien gerade vorbei sind, pflegen die Jungs aus den beiden Dörfern eine uralte Sitte - nämlich den Krieg zwischen Longeverne und Velrans. Sicher, es ereignen sich vorab noch ein paar Wortscharmützel. So werden die Longeverner auf dem Schulhof als "Weicheier" beschimpft. Das reicht natürlich, auch wenn die Jüngsten der beschimpften Bande erst einmal aufgeklärt werden müssen, was Weicheier eigentlich sind oder sein könnten, denn so ganz genau wissen es auch die Älteren nicht.Für Lebrac und sein kleines Heer beginnt der Krieg mit einem Sieg; Gefangene werden gemacht und beraubt, das heißt: Ihnen werden alle Knöpfe abgeschnitten. Solche Kriegsbeute erfordert bald neue Taktiken. So ziehen die Longeverner splitternackt ins nächste Gefecht, was aber im Dornengestrüpp und bei der Abendkühle auch keine supertolle Strategie ist. Sowieso kriegt fast jeder auf beiden Seiten sein Fett weg - blutige Nasen und Schürfwunden überall, blaue Augen und Beulen und anschließend Prügel von den Eltern. Gespart wird nicht an Handgreiflichkeiten, auch nicht an Schimpfwörtern - aber leider an der Einsicht, dass sich irgendetwas ändern könnte. Darum bleibt der Abenteuerroman ganz ohne Happy-End. Aber man kann sich ja zu den gepflegten Feindschaften selbst ein paar Gedanken machen. Der Autor, Louis Pergaud, der in dem Roman seine Kindheit beschrieb, ist nur 33 Jahre alt geworden. Er starb auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs, wo Knöpfe keine Rolle mehr spielten. Von LOTHAR SCHRÖDER

Sarah Connor: So schnell nicht mit Kind gerechnet

Sarah Connor: So schnell nicht mit Kind gerechnet

Bremen (rpo). Die im vierten Monat schwangere Sängerin Sarah Connor (23) und ihr Freund Marc Terenzi (25) hatten gegenwärtig gar kein Kind geplant. "Wir wollten zwar von Anfang an eine Familie, doch damit haben wir so schnell dann doch nicht gerechnet", sagte die Pop-Sängerin der Stadtillustrierten "Bremer" (Augustausgabe). Die Entwicklung sei jedoch "vollkommen okay". Nach der Geburt werde sie zunächst eine Baby-Pause einlegen.

Filmtheater wehren sich gegen höhere Abgaben

Filmtheater wehren sich gegen höhere Abgaben

Berlin (rpo). Die deutschen Kinos laufen Sturm gegen den amerikanischen Filmverleih UIP. Der will zukünftig in vielen Städten mehr Geld für seine Kopien. Das neue Preismodell hatte bereits zu einem ausgedehnten "Hulk"-Boykott geführt.Der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) hat scharf gegen höhere Abgaben von Filmtheatern in kleineren Orten protestiert, wie sie jetzt vom amerikanischen Filmverleih UIP verlangt werden. "Wenn das alle Verleiher machen, ist das der Tod der Kinos in den kleinen Orten, wo Filmtheater oft die letzte Kulturpräsenz bedeuten", sagte der Präsident des Hauptverbandes, Steffen Kuchenreuther, der dpa in Berlin. Die Kinos hätten jetzt schon große Probleme mit Besucherrückgängen, nicht zuletzt wegen des außergewöhnlich guten Sommerwetters. Bisher gewährte UIP (United International Pictures) laut Kuchenreuther Kinos in Orten unter 50.000 Einwohnern einen Bonus im Vergleich zu den Großstadtpreisen. Diesen Bonus wolle der Verleih den kleineren Orten künftig zum Bundesstart eines Films nicht mehr einräumen. "Wenn das Schule macht, gibt es also in den kleineren Orten die Bedingungen der Großstädte." Das gefährde 300 bis 400 Leinwände in kleineren Orten Deutschlands. In seiner jüngsten Präsidiumssitzung forderte der Hauptverband Deutscher Filmtheater mehr Flexibilität bei den Vertragsbedingungen für die Kinos. Sollten diese Bemühungen nicht zum Erfolg führen, werde der Hauptverband "das Preisdiktat des Verleihs auf politischer Ebene" zur Sprache bringen. Die Einführung des neuen UIP-Preismodells hatte Anfang Juli bereits zum Verzicht der führenden deutschen Kinokette Cinemaxx und anderer Kinobetreiber auf den US-Blockbuster "Hulk" geführt.

Stefan Jürgens bringt erste CD heraus

RTL Samstag Nacht-Comedian geht unter die MusikerStefan Jürgens bringt erste CD heraus

Hamburg (rpo). Bekannt wurde er durch seine Rolle in 'RTL Samstag Nacht'. Was die Wenigsten wissen: Schauspieler Stefan Jürgens macht seit 20 Jahren auch Musik. Jetzt hat er seine erste CD veröffentlicht. Der aus der Comedyreihe "RTL Samstag Nacht" bekannte Schauspieler Stefan Jürgens geht unter die Musiker: Im September bringt er seine erste CD mit dem Titel "Langstreckenlauf" heraus. "Ich mache seit 20 Jahren Musik, bin damit aber nie nach draußen gegangen", sagt der 40-Jährige. Er hat auf Deutsch 12 Chansons aufgenommen, die er auch selbst geschrieben hat. Die CD erscheint im September, auf einer Tournee will Jürgens sie bekannt machen. Dem Film bleibt Jürgens aber auch treu: Noch dieses Jahr ist in der ARD der Spielfilm "Mensch Mutter" mit ihm zu sehen, Anfang 2004 spielt er den Bösewicht in der Romanverfilmung "Angelique" sowie im Kinofilm "George and the Dragon" neben Patrick Swayzee und Val Kilmer.

Filmfestival Venedig setzt auf Europa-Kino

13 der 20 Wettbewerbsfilme kommen aus EuropaFilmfestival Venedig setzt auf Europa-Kino

Rom (rpo). Bei der Biennale in Venedig vom 27. August bis 6. September dreht sich in diesem Jahr alles um den europäischen Film. Auch ein deutscher Beitrag ist im Wettbewerb: Margarethe von Trottas neuester Film 'Rosenstraße'.Insgesamt kommen 13 der 20 Wettbewerbsfilme aus Europa, gab Festivalleiter Moritz de Hadeln am Donnerstag in Rom bekannt. Der 83-jährige italienische Produzent Dino de Laurentiis ("Wilder Reis") erhält den Goldenen Löwen für seine Gesamtkarriere. Eröffnungsfilm des 60. Festivals ist Woody Allens neuestes Werk "Anything Else" mit Christina Ricci und Danny De Vito. Der Streifen läuft außerhalb des offiziellen Wettbewerbs. "Ich komme nach Hause!", kommentierte von Trotta die Aufnahme ihres Films in den Biennale-Wettbewerb. Die 61-Jährige hatte bereits 1981 für "Die bleierne Zeit" den Goldenen Löwen gewonnen. In "Rosenstraße" - ihrem ersten Kinofilm seit fast zehn Jahren - erzählt sie die Geschichte von deutschen Frauen, die 1943 in der Rosenstraße in Berlin-Mitte friedlichen Widerstand gegen die Deportation ihrer jüdischen Männer leisteten. Die Hauptrollen spielen Katja Riemann und Maria Schrader. Erstmals werden am Lido die Filme nicht mit ihren Produktionsländern gekennzeichnet. Man hat sich am Lido dazu entschlossen, weil es immer mehr Koproduktionen gibt. Zur starken europäischen Präsenz sagte de Hadeln: "Eine geographische Einheit wird gerade geschaffen, die über sprachliche Barrieren hinausgeht; in dieser Einheit wird unsere gemeinsame Vergangenheit zum Fundament und zur Quelle von Vitalität." Im vergangen Jahr war Deutschland mit den Filmen "Führer Ex" von Winfried Bonengel und "Nackt" von Doris Dörrie am Lido vertreten. Beide gingen leer aus. Den bisher letzten Goldenen Löwen für einen Deutschen gab es 1982, für Wim Wenders "Der Stand der Dinge". Unter den 20 Regisseuren im Rennen um den Goldenen Löwen sind unter anderem die Italiener Marco Bellocchio ("Buongiorno, notte") und Paolo Benvenuti ("Segreti di Stato"), sowie der Streifen "Imagining Argentina" des britischen Regisseurs Christopher Hampton. Die Hauptrollen spielen Antonio Banderas und Emma Thompson. Außer Konkurrenz laufen die Filme "The Dreamers" von Italiens Star-Regisseur Bernardo Bertolucci sowie Jim Jarmuschs "Coffee and Cigarettes" mit Roberto Benigni, Cate Blanchett, Iggy Pop und Tom Waits.

Schauspielerin Trintignant ist tot

Am Donnerstag von Litauen nach Frankreich verlegtSchauspielerin Trintignant ist tot

Paris (rpo). Nach fünf Tagen im Koma ist die französische Schauspielerin Marie Trintignant in einem Krankenhaus in Neuilly bei Paris gestorben. Sie erlag einem Gehirnödem. Dies teilten die Ärzte mit.Auf Wunsch ihrer Familie wurde sie noch von Litauen in ihre Heimat Frankreich verlegt. Sie war am Donnerstagabend in Paris eingetroffen.Die 41-Jährige war am Sonntag mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Ihr Freund, der französische Rockstar Bertrand Cantat, steht im Verdacht, die Schauspielerin verprügelt zu haben. Trintignant wurde nach ihrer Ankunft in Paris sofort in eine Klinik transportiert und von französischen Ärzten untersucht. Als Ergebnis der Untersuchung prognostizierten sie den Zustand der Schauspielerin als hoffnungslos. Es gebe "absolut keine Hoffnung", sagten die Ärzte. Wie der Anwalt der Familie, Rimas Andrikis, Stunden zuvor in Vilnius mitteilte, erhielt Trintignants Familie die richterliche Erlaubnis, die Patientin nach Frankreich zu bringen. Die litauischen Ärzte hätten davon jedoch strikt abgeraten und erklärt, Trintignant könne schon den Abtransport aus der Intensivstation nicht überleben. Zuvor entschied das Bezirksgericht in Vilnius, Cantat mindestens bis zum 14. August in Haft zu behalten, um den Staatsanwälten mehr Zeit für ihre Ermittlungen zu geben. Trintignants Mutter Nadine rief das Gericht auf, Cantat nicht auf freien Fuß zu setzen, da er eine Gefahr für andere Frauen darstelle. Der Sänger der Rockband Noir Desir äußerte vor Journalisten Bedauern über Vorfall, erklärte jedoch, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Trintignants Überlebenschancen galten auch bei den litauischen Ärzten als gering. Die 41-Jährige liegt seit ihrer Einlieferung ins Krankenhaus am Sonntag im Koma und wurde zwei Mal operiert. Cantat steht im Verdacht, unter starkem Alkoholeinfluss am Sonntagmorgen die Schauspielerin geschlagen zu haben. Trintignant hielt sich seit Anfang Juni für Dreharbeiten zu dem französisch-litauischen Film "Colette" in der Stadt auf, bei dem ihre Mutter Regie führt.

Colin Farrell und seine Affären: "Ich mag Sex"

"Den Job würde ich auch für weniger machen"Colin Farrell und seine Affären: "Ich mag Sex"

Hamburg (rpo). Hollywood-Star Colin Farrell kann die Aufregung über seine zahlreichen Affären nicht verstehen. "Warum dieser Aufstand? Ich bin 27, ich bin Single und ich mag Sex. Was ist so schlimm daran?", sagt der Ire in einem Interview mit der Zeitschrift "TV Movie". Amüsiert zeigt sich Farrell über die horrenden Gagen in Hollywood. Für seinen Actionthriller "S.W.A.T." (Kinostart: 27 November) erhält er acht Millionen Dollar. "Es ist merkwürdig, so viel Geld für einen Job zu bekommen, den ich auch für viel weniger machen würde", sagt Farrell. Zuvor ist der Star aus "Daredevil" in dem Psycho-Thriller "Nicht auflegen!" zu sehen, (Kinostart: 7. August), bei dem er in einer Telefonzelle gefangen gehalten wird. Eine harte Prüfung: "Ich kann Telefone nicht leiden. Ich rede gern mit Leuten, aber nicht am Telefon". Farrell hat bereits mit zahlreichen Hollywood-Größen gearbeitet und dabei unterschiedlich Erfahrungen gemacht. "Tom Cruise ist ein furchtbar netter Kerl, der jeden respektiert. Bruce Willis? Liebenswert, kann sich aber keinen Text merken. Und Al Pacino hat mir gezeigt, dass man auch nach vierzig Jahren im Geschäft noch Ehrgeiz haben kann".

Johnny Depp: Schluss mit Alkohol und Drogen

"35 Jahre im Nebel gelebt"Johnny Depp: Schluss mit Alkohol und Drogen

Hamburg (rpo). Hollywood-Star Johnny Depp hat genug von Alkohol und Drogen. "Ich bin niemand mehr, der in einer Bar Randale macht, säuft und kokst, als gäbe es kein Morgen mehr", sagt der 40-Jährige in einem Interview der Zeitschrift "TV Movie". "Den Drang dazu habe ich erfolgreich bekämpft". Dass er zahm geworden sei, habe er seiner Lebensgefährtin Vanessa Paradis (29) zu verdanken, mit der er seit fünf Jahren zusammen ist und zwei Kinder hat. "Rückblickend habe ich 35 Jahre im Nebel gelebt. Da war nichts Solides, für das ich leben konnte. Bis ich mich in Vanessa verliebte und sie sehr schnell schwanger wurde". Auch beruflich läuft es gut für den Mann, der bereits mit Kollegin Winona Ryder und Starmodel Kate Moss liiert war. Am 2. September kommt sein Piratenfilm "Fluch der Karibik" in die deutschen Kinos. Und der hat ihm Spaß gemacht. "Für mich waren die Dreharbeiten wie ein wahr gewordener Traum eines Fünfjährigen. Und dafür bin ich auch noch bezahlt worden", sagt Depp, der abwechselnd in den USA und Paris lebt.