Momentan ist die Filmbranche im Trophäen-Fieber: Ganz Hollywood fiebert auf die Vergabe der Oscars hin. Die passende Zeit also, um auch mal die Kehrseite der Medaille zu beleuchten.
Die Regisseurin und Autorin Franziska Steiof ist tot. Wie ein Sprecher des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg am Montag mitteilte, starb sie am vergangenen Donnerstag "plötzlich und unerwartet" im Alter von 51 Jahren. Zur Todesursache machte der Sprecher keine Angaben.
Keine großen Veränderungen in den Kinocharts aus Deutschland und Nordamerika: Während die Spitzenplätze für die Konkurrenz unantastbar waren, sorgte "I, Frankenstein" für Wirbel. Jedoch nicht im positiven Sinn.
Nachdem Details zu dem neuen Film von Kult-Regisseur Quentin Tarantino, "The Hateful Eight", vorab veröffentlicht worden sind, ließ er den geplanten Dreh erstmal abbrechen. Nun will der US-Amerikaner sogar vor Gericht ziehen.
Der in Kaiserslautern aufgewachsene Musik-Produzent Zedd (24) hat einen Grammy für die beste Dance-Aufnahme gewonnen.
Der mexikanische Dichter José Emilio Pacheco ist am Sonntag im Alter von 74 Jahren gestorben. Pacheco war nach Angaben seiner Familie am Samstag ins Krankenhaus gebracht worden und starb einen Tag später an Herzstillstand.
Für einige wenige Minuten trat die Grammy-Gala mit all ihren Superstars in die zweite Reihe. Mitten in der Verleihung gaben sich 33 Paare das Ja-Wort, gefeiert von Madonna, Macklemore & Ryan Lewis und anderen. Der Abend geriet zu einer Solidaritätserklärung mit Schwulen und Lesben. Die Zeremonie leitete die Hip-Hop-Musikerin Queen Latifah.
Mehr als vier Jahre hatte man nichts mehr von Lily Allen gehört. Nun meldet sich die britische Sängerin in den deutschen Charts zurück — dank der RTL-Sendung "Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!".
Debatte: Eine Idee von Europa existierte schon vor 1914. Aber es war noch kein politisches Projekt.
Die 1983 in München geborene Künstlerin gilt längst als eine der bedeutendsten Violinistinnen der Gegenwart. Im Februar tritt sie mehrfach in der Düsseldorfer Tonhalle auf. Sie behauptet von sich, nie unter Nervosität zu leiden.
Was für eine Ehe! Gleich zu Beginn der großen Grammy-Sause in LA gab es auf der Bühne einen spektakulären Auftritt: Beyoncé räkelte sich in bester Schlüpfrig-Manier mit öligen Haaren im Rotlicht. Da musste Ehemann Jay-Z einschreiten.
Nach einer Stunde spielt Karl Bartos "Without a trace of emotion" und emanzipiert sich federleicht von der Geschichte, die zentnerschwer auf seinen Schultern lasten müsste. Auf den Leinwänden ist das Bild zu sehen, das ihn einst berühmt machte: Bartos als emotionslose Roboterpuppe. Dann langsam, zur fast schon schlageresken Melodie dieses Songs, schafft sich der echte Bartos in der Videocollage Platz. Das ist auch eine Ansage in Richtung Kraftwerk. Karl Bartos steht heute in der Mitte. Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass Bartos ausgerechnet an dem Tag seine erste Tournee seit acht Jahren beginnt, an dem Ralf Hütter, sein ehemaliger Kollege von Kraftwerk, mit dem Grammy für das Lebenswerk der Band ausgezeichnet wird. Die Musiker verbinden nicht nur gute Erinnerungen.
Die Emder Kunsthalle hat ihre Besucherzahl im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Gut 65 000 Menschen waren 2013 in dem Museum, hieß es. Damit wurde die Vorjahreszahl von rund 56 400 Besuchern übertroffen. Angesichts der rund 50 000 Einwohner Emdens sei die Zahl eine Quote, die kaum ein Kunstmuseum in einer Metropole erreiche. 2014 erhofft sich das von Henri Nannen gegründete Haus besondere Ausstrahlungskraft von der neuen Ausstellung zum 150. Geburtstag des Malers Alexej von Jawlensky. Gezeigt werden dann Werke unter anderem von van Gogh, Matisse und Gauguin.
Die Klang-Ingenieure aus Düsseldorf wurden am Wochenende in Los Angeles mit dem Musik-Oscar geehrt. Begründung der Jury: Sie waren stets ihrer Zeit voraus. Mit ihrem Stil hätten Kraftwerk Künstler wie Björk, Blondie, David Bowie, Daft Punk und Depeche Mode inspiriert.
Älter im deutschen Fernsehen ist nur die Tageschau. Eine Art medialer Dinosaurier also ist das Wort zum Sonntag, doch schien es das am Samstagabend eigentlich immer schon gewesen zu sein: mit den steifen, unsicher gesprochenen Andachten zu Beginn und den protestantischen Moralpredigten eines Adolf Sommerauer. 15 Minuten dauerte das Wort zum Sonntag damals; und danach war das Programm auch zu Ende. Heute hat es gerade einmal noch vier Minuten, und danach geht es erst richtig los.
Die Grammys 2014 feierten das Best of der Musikbranche. Daft Punk und Macklemore & Ryan Lewis räumten ab. Gesprächsstoff lieferten ein Hut, eine miesepetrige Preisträgerin, eine Ölfrisur und ein musikalisches Donnerwetter.