"Eyes"-Ausstellung in der Galerie MayerVideokunst: Tony Ourslers Augen verfolgen Besucher
Der amerikanische Medienkünstler Tony Oursler zeigt in Düsseldorf seine Arbeiten. Berühmt wurde er mit dem Comeback-Video für David Bowie.
Der amerikanische Medienkünstler Tony Oursler zeigt in Düsseldorf seine Arbeiten. Berühmt wurde er mit dem Comeback-Video für David Bowie.
Udo Lindenberg (67), Altrocker mit nuschelnder Stimme, hat angeblich Probleme, die Lieder seines Freunds und Kollegen Jan Delay (37), Musiker mit näselnder Stimme, zu verstehen.
Der portugiesische Kinoregisseur Manoel de Oliveira dreht mit 105 Jahren einen neuen Film. Wie die Nachrichtenagentur Lusa am Mittwoch unter Berufung auf die Produktionsfirma O Som e a Fúria berichtete, sollen die Dreharbeiten für den Kurzfilm in Oliveiras Heimatstadt Porto bis zum kommenden Sonntag abgeschlossen sein. Der Streifen unter dem Titel "O velho do Restelo" (Der Alte aus Restelo) befasst sich mit der Geschichte Portugals und der aktuellen Wirtschaftskrise. Schauspieler sollen in dem Streifen Schriftsteller-Größen wie Luís de Camões, Teixeira de Pascoaes, Camilo Castelo Branco oder den Spanier Miguel de Cervantes darstellen. De Oliveira hatte seit Monaten um die Finanzierung seinen Projekts gebangt. Diese sei aber nun gesichert, hieß es. Der Portugiese gilt weltweit als der älteste noch aktive Filmregisseur. Er ist der einzige, der schon zur Stummfilmzeit aktiv war.
Die Dreharbeiten zum neuen Star Wars Kinofilm sind bereits angelaufen. Die ersten Szenen von Episode VII sollten eigentlich erst im Mai gedreht werden. Das hat Alan Horn, Chef der Disney-Studios, jetzt in einem Interview verraten. Am Kinostart ändert sich deswegen aber nichts.
Helene Fischer - Superstar in Deutschland. Auf der Bühne wirkt sie perfekt. Doch anscheinend schlägt in der 29-Jährigen doch ein aufsässiges Herz: In einem Interview fabuliert sie jetzt über ein Duett mit Skandal-Göre Miley Cyrus. Und stellt fest: "Es ist doch nichts Schlimmes, sexy zu sein."
Der Stoff, um den sich die ganze Welt dreht: Der Autor sieht Kokain als den beherrschenden Wirtschaftsfaktor und die größte Geldmaschine überhaupt. Atemlos durchstreift er in seinem Buch die Schauplätze dieses Milliardengeschäfts und zeigt die Darsteller und deren Wandel im Laufe der Jahrzehnte. Fast wird einem beim Lesen schwindlig über dieser Fülle an Fakten, Episoden und den vielen Namen. Manchmal kommt der Autor mit seinen detailreichen Schilderungen ins Fabulieren. Aber man merkt: Sein Herz und sein Kopf sind voll - er will alles loswerden.
Der mit 25 000 Euro dotierte Straelener Übersetzerpreis geht zu gleichen Teilen an die Literaturübersetzer Marianne Gareis (Berlin) und Michael Kegler (Hofheim). Gareis erhält den Preis für die Übersetzung des Romans "Dom Casmurro" von Joaquim Maria Machado de Assis. Kegler wird für die Übertragung des Werks "Es waren viele Pferde von Luiz Ruffato" geehrt. Damit werden zwei Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch gewürdigt.
Vor 70 Jahren gab es ein gewaltiges Signal, dass sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende näherte. Am 6. Juni 1944 landeten amerikanische, britische und kanadische Truppen an fünf Stränden der französischen Normandie. Die deutsche Wehrmacht, die seit 1940 Frankreich besetzt hatte, hatte die Küsten mit großen Bunkern befestigt, doch sie hatte die Luftherrschaft über Europa längst verloren. Die westlichen Alliierten konnten deshalb eine gewaltige Streitmacht aufbieten, die den deutschen Truppen am Atlantikwall überlegen war.
Fast jeder traute Wolfgang Bosbach ein Ministeramt zu. Seltsam nur, dass einer der bekanntesten, engagiertesten Christdemokraten es nicht bis zum Kabinettsrang gebracht hat. Über einen Besonderen wie Bosbach eine Biografie zu verfassen, liegt auf der Hand. Die Journalistin Anna von Bayern hat es getan. Sie beschreibt den grundfröhlichen Rheinländer Bosbach, der seit Längerem einer Krebserkrankung die Stirn bietet und einfach weitermacht. Das Buch ist ein flotter Mix aus Privatem, Höchstpersönlichem, dem Reiz plus den Widrigkeiten, Enttäuschungen auf dem politischen Dampfer "Berlin". In ihm stand und steht Bosbach nicht immer auf dem Sonnendeck, aber stets als hochbegabter Pendler zwischen Maschinenraum und der Bühne für die unterhaltenden Momente. Mc.
In New York, San Diego, Indianapolis und anderswo brechen trübe Zeiten an.
Studie: Gehören kriminelle Handlungen zur wirtschaftlichen Dynamik?
Hervorragender Journalismus eines hervorragenden Auslands-Korrespondenten und kundigen Geschichtsdeuters. Was Christian Schmidt-Häuer, ein Kenner Ost- und Mitteleuropas mit jahrzehntelanger Reise- und Beobachtererfahrung, in ausgewählten Reportagen über die Aufstände in ehemaligen Ostblock-Staaten wie CSSR ("Prager Frühling" und dessen Niederschlagung 1968 durch Moskau), Polen, Ungarn zu Papier bringt, ist junge Geschichtsschreibung. Sie dient auch und gerade zum besseren, vertieften Verständnis der heutigen außenpolitischen Lage am Westrand der ehemaligen Sowjetunion, deren Macht und Einfluss Putins Russland mehr denn je nachzutrauern scheint. Lesenswert! Mc.
Er wurde alt wie ein Stein und starb in einem walisischen 1500-Seelen-Kaff mit unaussprechlichem Namen. Im Rückblick erscheint er als riesiger Gelehrter, der für den Frieden kämpfte wie nur wenige, allerdings Probleme mit seiner Karriere (auf der Schnittstelle zwischen Philosophie und Mathematik) bekam, weil er nicht an einen Gott glaubte. Ausgerechnet für ein Werk, das Jahre zuvor heftig kritisiert wurde, bekam er den Literatur-Nobelpreis.
1. Roger Willemsen: Das hohe Haus S. Fischer, 19,99 Euro;
Im Streit um den Suhrkamp Verlag hat Miteigentümer Hans Barlach eine Klage gegen Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz zurückgezogen. Der 58 Jahre alte Medienunternehmer kam damit vor dem Oberlandesgericht Frankfurt einer drohenden Prozessniederlage zuvor. Über das Ende der Insolvenz für den traditionsreichen Verlag ist aber noch nicht entschieden. Barlach hatte der Verlagschefin nachträglich verbieten lassen wollen, über ihren eigenen Sanierungsplan für das angeschlagene Unternehmen abzustimmen.
Das lesenswerte Tagebuch des Vatikan-Kenners und Jesuiten Pater Hagenkord behandelt auch Kritik an Franziskus
Tony Cragg entgegnet auf die Frage beim Gang durch sein riesiges Atelier, ob die in Arbeit befindlichen Skulpturen allesamt Auftragsarbeiten seien: "Das ist alles just for fun." Cragg, einer der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart und bis vor einem Jahr Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie, arbeitet zunächst ins Blaue, verwirklicht Formen, die er erdacht hat. Und wenn tatsächlich jemand eine Großskulptur in seinen Garten stellen will, wählt der Künstler mit ihm ein Objekt aus seinem Bestand, das sich für eine modifizierende Vergrößerung eignet.