Kolumne: Salzburg-TagebuchWeltende Teisendorf
Während man vom Bayreuther Grünen Hügel feierlich herabpilgert, ist die Abreise aus Salzburg irdisch. Kaum sitzt man im Zug, ist man wieder in Deutschland - in Freilassing. Bis nach München sind es dann noch mindestens 90 Minuten, und die meiste Zeit hat man kein Netz. Ich sage nur: Teisendorf. Das Ende der Welt. Neuerdings gibt es den Meridian, eine Zugverbindung zwischen München und Salzburg. Guter Komfort, Steckdosen überall. Hält aber an allen Milchkannen, von denen es in Oberbayern viele gibt. Der Meridian hält auch in Teisendorf. Auf meiner Hinfahrt nach Salzburg stieg dort ein Kollege zu; er hatte sich mit der Gattin ländlich eingemietet; für beide sollte es ein Urlaub sein, bei dem er abends ein paar Stündchen in Salzburg arbeitet.