Alle Kultur-Artikel vom 08. August 2014
Leichter Rückgang bei Büchern in den USA

FrankfurtLeichter Rückgang bei Büchern in den USA

Die US-Verlage haben im vergangenen Jahr rund 305 000 Printtitel produziert. Das waren 1,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel unter Berufung auf den US-Dienstleister Bowker berichtet. Damit halte sich der Printbereich der US-Verlage trotz der Konkurrenz durch E-Books relativ stabil, heißt es.

Rund 430 Schutzgebiete für das NRW-Trinkwasser

DüsseldorfRund 430 Schutzgebiete für das NRW-Trinkwasser

In Nordrhein-Westfalen stellen 431 Wasserversorgungsunternehmen die Versorgung der Einwohner sicher. Rund 580 Wasserwerke bereiten das kostbare Nass auf, gespeist werden sie von etwa 1000 Wassergewinnungsanlagen. Der Anteil der Grund- und Quellwassergewinnung für die Trinkwasserversorgung beträgt in NRW nur etwa 45 Prozent, während der bundesweite Durchschnitt rund 76 Prozent beträgt. In Nordrhein-Westfalen aber wird das Trinkwasser noch aus angereichertem Grundwasser (23,9 Prozent), aus Uferfiltrat (14,6 Prozent) und aus Oberflächenwasser (16,9 Prozent) gewonnen. An die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind etwa 95 Prozent der Bevölkerung. In NRW sind rund 430 Trinkwasserschutzgebiete ausgewiesen; sie nehmen etwa zwölf Prozent der Landesfläche ein.

Künstlersozialkasse zwischen den Fronten

DüsseldorfKünstlersozialkasse zwischen den Fronten

Die Künstlersozialkasse hat seit ihrer Gründung zu Beginn der 80er Jahre ebenso viele Gegner wie Befürworter. Denn was die damalige Bundesregierung als kulturpolitische Tat pries, rief sogleich diejenigen auf den Plan, die ihn finanzieren müssen. Dafür, dass freischaffende Künstler und Publizisten Zugang zur gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung bekamen und lediglich die Arbeitnehmerbeiträge entrichten mussten, wurden neben dem Bund vor allem die "Verwerter" von künstlerischen Leistungen in Form der pauschal umgelegten Künstlersozialabgabe zur Kasse gebeten.

Der Strom ernährt nur wenige Fischer

DüsseldorfDer Strom ernährt nur wenige Fischer

Einst mussten die Menschen, die am Rhein lebten, nicht hungern - sie angelten sich einfach einen fetten Fisch. Schon die Römer und die Germanen, die am Fluss siedelten, bedienten sich aus dem artenreichen Gewässer. Bis ins 19. Jahrhundert hinein lieferte der saubere Strom die Lebensgrundlage für viele Fischer. Das änderte sich erst mit der einsetzenden Industrialisierung und der damit einhergehenden Wasserverschmutzung. Die Qualität der Fische verschlechterte sich, auch das Angebot wurde kleiner. Die Rheinfischereigenossenschaft sieht als Zäsur das Jahr 1750 - bis dahin war der Rhein rein. Danach wurde es für die Rheinfischer zunehmend schwerer, ihre Existenz zu bestreiten.

Aufruf: Schicken Sie uns Rhein-Geschichten!

DüsseldorfAufruf: Schicken Sie uns Rhein-Geschichten!

Der Rhein ist im Leben der Rheinländer und Niederrheiner eine Konstante: Viele überqueren ihn täglich, sie erholen sich an seinen Ufern, und sie sehen bei Regen bangen Blickes auf seine Pegelstände. Früher war er im Sommer Schwimmbad, in harten Wintern eine Eislaufbahn. Schicken Sie uns Ihre schönsten Erlebnisse und Fotos am und mit dem Rhein.

Achenbach-Gemälde zurück in Breslau

BreslauAchenbach-Gemälde zurück in Breslau

Ein im Zweiten Weltkrieg gestohlenes Gemälde von Oswald Achenbach (1827-1905) ist ins Nationalmuseum Breslau (Wroclaw) zurückgekehrt. Das Ölgemälde "Via Cassio bei Rom" galt jahrzehntelang als verschollen. Mitarbeiter des polnischen Kulturministeriums hatten es im Mai in einem Kölner Auktionshaus entdeckt. "Polen wird nie aufhören, verlorene Kulturgüter zu suchen", betonte Kulturministerin Malgorzata Omilanowska bei der Übergabe an das Museum.

Stiftung gibt Einblick in Nietzsches Nachlass

WeimarStiftung gibt Einblick in Nietzsches Nachlass

Zum 170. Geburtstag von Friedrich Nietzsche (1844-1900) präsentiert die Klassik-Stiftung Weimar im Goethe- und Schiller-Archiv eine Kabinettausstellung zum Nachlass des Philosophen. Die Ausstellung geht den zentralen Gedanken von Nietzsches Philosophie nach und widmet sich zudem seinem Verhältnis zu Richard Wagner. Sie ist bis zum 18. Dezember zu sehen.

"Anna-Amalia": 36 000 Bücher restauriert

Weimar"Anna-Amalia": 36 000 Bücher restauriert

Zehn Jahre nach dem verheerenden Brand vom 2. September 2004 in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek stehen 36 000 brandgeschädigte Bände wieder für die Benutzung zur Verfügung. Seit der Katastrophe mit einem Totalverlust von 50 000 Titeln seien zudem 41 000 alte Bücher neu in den Bestand integriert worden, teilte die Klassik-Stiftung mit. Dazu gehörten mehr als10 000 Ersatzexemplare für verbrannte Bücher. Bei dem Bibliotheksbrand waren insgesamt 62 000 Bände beschädigt worden.

Stefan Heße - Kölns denkbarer Generalvikar

KölnStefan Heße - Kölns denkbarer Generalvikar

Sähe es im gesamten Erzbistum so aufgeräumt aus wie auf dem Schreibtisch von Stephan Heße. müsste man sich um die Zukunft der Diözese keine Sorgen machen. Und hinter dem Schreibtisch steht eine Bücherwand, die genau das ist, was sie anschaulich macht: dekorativ. Jahrgänge von liebevoll gebundenen Amtsblättern, doch alle unberührt und ungebraucht. Und zwischendurch ein ulkiges Foto vom Dach des Maternushauses, hinter dem gerade einmal die Spitzen des Kölner Doms hervorlugen.