Alle Kultur-Artikel vom 03. September 2014
Mischa Badasyan hat jeden Tag Sex mit anderem Partner

365-Tage-ProjektMischa Badasyan hat jeden Tag Sex mit anderem Partner

Jeden Tag Sex, jeden Tag mit einem anderen Partner: Mit dieser Performanceaktion will der Künstler Mischa Badasyan die moderne Gesellschaft widerspiegeln.

Die spannendste Videokünstlerin der Welt

DüsseldorfDie spannendste Videokünstlerin der Welt

Erstmals stellt die britische Künstlerin Elizabeth Price in Deutschland aus. Die Düsseldorfer Schau ist großartig.

"Ich bin die älteste Boygroup der Welt"
"Ich bin die älteste Boygroup der Welt"

Interview mit Reinhold Beckmann"Ich bin die älteste Boygroup der Welt"

Ende September hört Reinhold Beckmann mit seiner Talkshow im Ersten auf. Über Arbeitsmangel wird er sich nicht beklagen können: Er hat jetzt seine erste Platte veröffentlicht, geht dann auf Tour und wird Anfang November in Düsseldorf auftreten. Ein Gespräch.

Tanzbeats mit Gitarrenriffs

Tanzbeats mit Gitarrenriffs

Ein Album ist kein Album - deshalb hat die kanadische Dancepunkband mit dem etwas kryptischen Namen Death From Above 1979 acht Jahre nach ihrer Auflösung im Jahr 2006 ein neues Album aufgenommen. Die Kernidee von "The Physical World" ist wenig komplex: Auf Tanzbeats werden satte Gitarrenriffs gelegt, beherzt wird dazu gesungen. Zum Debüt im Jahr 2005 hat sich also wenig verändert: Wieder erinnert die Band an Soulwax, dann an die Queens Of The Stoneage. Dieses Album ist ein Appell an die Beine, nicht an den Kopf.

Interpol El Pintor

Interpol El Pintor

Vor zehn Jahren legten Interpol mit ihrem Hit-Album "Antics" die vermeintlich beste Musik zur Zeit vor. Und jetzt erinnert die neue LP, die nach dem Abschied von Bassist Carlos Dengler in Trio-Besetzung eingespielt wurde, massiv an das grandiose Debüt "Turn On The Bright Lights". Damals wie heute klingt die scheinbar einem Jungbrunnen entsprungene Post-Punk-Band herrlich unaufgeregt, trotzdem zackig und erstaunlich druckvoll. Auch wenn die "El Pintor"-Songs gewohnt übellaunig daherkommen, machen sie irgendwie froh. ahu

Soundtrack für die Autoscooterfahrt

Soundtrack für die Autoscooterfahrt

Es war schon beim Debütalbum des Projekts Magnus ein wahnwitziges Unterfangen, die Stimme von dEUS-Frontmann Tom Barmann, der Indierockpräsident Belgiens, mit dem Discostampfern von C. J. Bolland zu mixen. Auf Magnus' neuem Album "Where Neon Goes To Die" gelingt diese Idee nun formvollendet. Synthesizer treffen auf Barmanns sonore Stimme, Beats treffen auf Bass. Es funktioniert! Bestes Indiz für die Qualität: Auch wenn das intelligente Tanzmusik ist, würde es kein Befremden auslösen, sie bei der nächsten Autoscooterfahrt zu hören.

Klicktipps: Im Zirkus mit Nirvana

Klicktipps: Im Zirkus mit Nirvana

In der Rubrik "Klicktipps" stellen wir Links zu kostenlosen MP3-Downloads, Konzerten, Videos und Indie-Rockbands vor. In dieser Woche wird mit wölfischen Mädchen getanzt.

The Kooks Listen

Neue AlbenThe Kooks Listen

Es spricht ja nichts gegen gute Laune im Tonstudio, aber irgendwie haben es die Kooks übertrieben. Die Fachband für wunderbar melodischen Indie-Rock klingt auf ihrem neuen Album stellenweise regelrecht albern. Die Songs sind so überfrachtet, dass man die gute Grundidee nur noch erahnt. Hier noch ein Glöckchen, da noch ein ironischer Gluckser von Sänger Luke Pritchard. Lediglich der letzte Song "Sweet Emotion" erinnert an bessere Zeiten und löst nicht nach kurzer Zeit einen Ausschalt-Reflex aus. Die Kooks können es besser.

Multitalent aus Marseille

Multitalent aus Marseille

Die 45-jährige Frédérique Dastrevigne, alias Fredda, ist eine der aufregendsten Persönlichkeiten im Nouvelle Chanson. Auf ihrem Album "Le Chant des Murmures" erreicht die Poetin und Musikerin ein neues Level. Sinnlich-elegant kombiniert sie französische Tradition (insbesondere die von Francoise Hardy, Guesch Patti und Caterine Ringer von Les Rita Mitsouko) mit ihrer Leidenschaft für Blues, Jazz, Country und Retro-Pop. Helfen ließ sich die multitalentierte Madame aus Marseille von Pascal Parisot und Sammy Decoster.

Die Sterne Flucht in die Flucht

Die Sterne Flucht in die Flucht

Jedes Sterne-Album hat sein besonderes Element. War es letztens noch Disco, sind es diesmal Chöre. Sie verleihen den zwölf so unterschiedlichen Stücken, die mal Psych sind, mal Krautrock, eine erfrischende Leichtigkeit. Dazu denkt Frank Spilker gewohnt raffiniert um die Ecke, über Gentrifizierung, Stalker, Shitstorms und die Unmöglichkeit, sich Problemen durch Flucht zu entziehen. Sicher ist das Diskurspop, aber einer, der ungemein vielfältig, intelligent und unterhaltsam von der tanzbarsten Indieband dieses Landes gespielt wird.

Staatsanwälte ermitteln gegen Achenbach-Partner

Düsseldorf/EssenStaatsanwälte ermitteln gegen Achenbach-Partner

Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt nun auch gegen einen ehemaligen engen Geschäftspartner von Kunstberater Helge Achenbach wegen Betrugs gemeinsam mit Achenbach. Sie nannte gestern als Beschuldigten den Kunst- und Versicherungsexperten Stefan Horsthemke-Lichtenberg. Es gehe um drei Geschäfte, bei denen zwei Personen geschädigt worden seien. Dabei seien den Kunden höhere Einkaufspreise für Kunstwerke oder Oldtimer vorgespiegelt worden, als wirklich bezahlt wurden.

Ein Hund als Star

Kurz und gutEin Hund als Star

Es ist Lothar Schirmer zu verdanken, dass es solche Kunstbücher gibt, die in prächtigen Bildern von einem außergewöhnlichen Hundeleben berichten. "Kubrick" hieß der ungarische Viszla, um den es geht. Bekannt aus der englischen Modeszene, benannt nach dem Lieblingsregisseur seines Besitzers Sean Ellis, der Fotograf und Filmemacher ist. "Kubrick" dürfte einer der meistgemodelten Hunde sein, seine Gefährtinnen beim Shooting hießen Eva Padberg, Kate Moss und Stella McCartney.

Zerwürfnis beim Tölzer Knabenchor

MünchenZerwürfnis beim Tölzer Knabenchor

Mitten in einer China-Tournee steht der weltberühmte Tölzer Knabenchor ohne künstlerischen Leiter da. Chorgründer Gerhard Schmidt-Gaden, der noch immer die Fäden in der Hand hält, hat seinen Nachfolger Ralf Ludewig hinausgeworfen. Peter Schulz vom Chorbüro nannte "unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung des Chores für die Zukunft" als Grund für das Zerwürfnis. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert aus einem Brief des 77 Jahre alten Chorgründers an Eltern, Mitarbeiter und die erwachsenen Sänger.

Gottfried Johns wunderbarer Kampf mit den Dämonen
Gottfried Johns wunderbarer Kampf mit den Dämonen

Schauspieler starb mit 72Gottfried Johns wunderbarer Kampf mit den Dämonen

Dieses Gesicht. Diese Nase ohne Ende. Dieser dürre Leib. Er passte überall hindurch und überall hinein, auch in jede Rolle. Er war das, was man "markant" nennt. 72-Jährig ist der große Schauspieler jetzt in München an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben.