Alle Kultur-Artikel vom 29. Januar 2015
Herbert Grönemeyer erhält "Goldene Kamera"

Ehrung für "Beste Musik National"Herbert Grönemeyer erhält "Goldene Kamera"

Herbert Grönemeyer erhält in diesem Jahr die "Goldene Kamera" in der Kategorie "Beste Musik National". Grönemeyer soll auch deshalb geehrt werden, weil es immer wieder den Ton der Zeit treffe, so die "Hörzu", die den Preis verleiht.

"Birdman" ist ein Geniestreich
"Birdman" ist ein Geniestreich

Kino"Birdman" ist ein Geniestreich

Endlich. Am Donnerstag läuft der neunfach oscarnominierte "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" in den deutschen Kinos an. Cineasten können sich auf ein Kunstwerk freuen, das vor aktueller Hollywood-Kritik nur so strotzt.

Im U-Boot auf Schatzsuche im Schwarzen Meer
Im U-Boot auf Schatzsuche im Schwarzen Meer

"Black Sea" mit Jude LawIm U-Boot auf Schatzsuche im Schwarzen Meer

Richtig vertrauenserweckend sieht das U-Boot nicht aus. Aber die Möglichkeit, dass dieser rostige Schrotthaufen gleich zu Beginn der Reise wie ein Stein auf den Meeresgrund sinkt, ist noch die geringste Sorge von Kapitän Robinson (Jude Law).

Taylor Swift nackt? Von wegen!
Taylor Swift nackt? Von wegen!

Vermeintlicher Hacker-AngriffTaylor Swift nackt? Von wegen!

Popstar Taylor Swift (25, "Shake It Off") lässt sich von Nacktfoto-Drohungen von Hackern nicht einschüchtern. "Irgendwelche Hacker sagen, sie hätten Nacktfotos. Hättet ihr wohl gern!", schrieb sie beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Satire auf das Geschäft mit Superhelden
Satire auf das Geschäft mit Superhelden

"Birdman"Satire auf das Geschäft mit Superhelden

Michael Keaton war mal ein berühmter Heldendarsteller. Lange her. Nun will er es am Braodway nochmal schaffen - und scheitert kläglich. Alejandro González Iñárritus böse Satire "Birdman" ist für neun Oscars nominiert.

Der tingelnde Maestro

HamburgDer tingelnde Maestro

Justus Frantz, längst 70 Jahre alt geworden, ist unvermindert aktiv. Doch hat seine Attraktivität stark gelitten, weswegen er immer häufiger in der Provinz auftreten muss. Vor allem hütet er sich, Klavierabende in großen Städten zu geben.

Programm der Jüdischen Kulturtage ist jetzt online

DüsseldorfProgramm der Jüdischen Kulturtage ist jetzt online

Die Jüdischen Kulturtage im Rheinland sind ein Zeichen dafür, dass Juden sich wieder zu Deutschland als Heimat bekennen. "Wir sitzen nicht mehr auf gepackten Koffern, sondern haben Vertrauen zu einer Zukunft in Deutschland", sagte gestern Herbert Rubinstein, Projektleiter für den Landesverband der Jüdischen Gemeinden, bei der Vorstellung des Programms der Jüdischen Kulturtage in Düsseldorf. Dieser Satz hat Gewicht, denn Rubinstein ist selbst ein Überlebender des Holocaust.

Kalter Krieg auf dem Eis
Kalter Krieg auf dem Eis

Dokumentarfilm "Red Army"Kalter Krieg auf dem Eis

Sie machen sich nichts aus Eishockey? Ganz egal. Die Dokumentation "Red Army" erzählt packend und visuell aufregend eine wahre Fabel von Vaterlandsliebe, Freundschaft und Verrat vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Unbedingt sehenswert.

"Ghostbusters"-Fortsetzung mit weiblicher Starbesetzung
"Ghostbusters"-Fortsetzung mit weiblicher Starbesetzung

Vier Frauen in neuem Team"Ghostbusters"-Fortsetzung mit weiblicher Starbesetzung

Die neuen "Ghostbusters" sind Frauen: Kristen Wiig (41), Melissa McCarthy (44), Leslie Jones (47) und Kate McKinnon (31) sollen in der geplanten Fortsetzung der Geisterkomödie die Hauptrollen übernehmen.

Mick Flick schenkt Nationalgalerie 104 Kunstwerke

BerlinMick Flick schenkt Nationalgalerie 104 Kunstwerke

Der Mäzen Friedrich Christian "Mick" Flick schenkt den Staatlichen Museen Berlin 104 wertvolle Werke zeitgenössischer Kunst, darunter Arbeiten von Cindy Sherman, Candida Höfer, Paul McCarthy, Thomas Schütte und Thomas Struth. Das teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Mittwoch mit, und dass sie in den Bestand des Hamburger Bahnhofs - Museum für Gegenwart übergehen.

Starke Videos, schwaches Stück

Kurzkritik "3d"Starke Videos, schwaches Stück

Nicht alles, was das Schauspielhaus anbietet, ist auch die große Bühne wert. So hätte man Stephan Kaluzas Missbrauchsstück "3 D", das jetzt im kleinen Haus Premiere hatte, in weiten Teilen auch als Hörspiel im Radio senden können. Bis auf drei kunstvolle Kurzvideo-Projektionen, die vom Autor und Bühnenbildner stammen, bietet die Inszenierung von Kurt Josef Schildknecht kein echtes Theater. Das mag auch daran liegen, dass der Stoff vom Thema her zwar hohe Sprengkraft besitzt, aber mitunter eindimensional, fast platt aufgeschrieben wurde. Es fehlen Metaebenen, Fantasie und Dramatisierung.

Lebenskrise einer jungen Israelin in Berlin

Lebenskrise einer jungen Israelin in Berlin

Einfach alles stehen und liegen lassen und sich in das mütterliche Nest flüchten - wer hat daran nicht schon gedacht. Genau das tut die 30-jährige Israelin Noa, die in Berlin studiert und ihre Abschlussarbeit schreibt. Als es damit nicht funktioniert und die Beziehung zu ihrem deutschen Freund Jörg zu scheitern droht, fliegt sie nach Israel zu ihrer Familie. Doch dort erlebt sie nur familiären Zwist. Noa (gespielt von Neta Riskin) befindet sich mitten in einer handfesten Quarterlife-Krise, sie hat das Leben als Studentin satt, drückt sich vor ihrer Abschlussarbeit und beschäftigt sich schon mit dem Gedanken an Kinder. Die permanenten Vorhaltungen ihrer Mutter helfen da nicht weiter. Hana Laslo treibt die Rolle der quengelnden Übermutter herrlich auf die Spitze. Am Ende fährt Noa zwar zurück, aber eine Lösung ist nicht in Sicht. Einzig an das Versprechen ihrer Mutter - "es wird alles gut" - kann sie sich klammern. Das Spielfilmdebüt von Ester Amrami, das auf der Berlinale 2014 gezeigt wurde, ist unterhaltsam und durch die deutsch-israelische Perspektive besonders. Das Szenario ist zwar realistisch, der Film bleibt aber trotzdem blass.