Alle Kultur-Artikel vom 31. Januar 2015
James Brown wäre stolz auf ihn
James Brown wäre stolz auf ihn

"Uptown Special" von Mark RonsonJames Brown wäre stolz auf ihn

Mark Ronson gilt als jugendliches Genie der Musikszene. Er hat Amy Winehouse zum Star gemacht. Doch das ist alles nichts gegen den Dienst, den er dem Hörer mit seinem neuen Album erweist.

Michelle Obama lobt "American Sniper"
Michelle Obama lobt "American Sniper"

Eastwood-FilmMichelle Obama lobt "American Sniper"

In der Debatte um seinen neuen Kinofilm über einen Scharfschützen der US-Spezialeinheit Navy Seals erhält Regisseur Clint Eastwood Unterstützung aus dem Weißen Haus.

Der Himmel über Berlin

1987Der Himmel über Berlin

Bruno Ganz und Otto Sander bewegen sich als die Engel Damiel und Cassiel durch Berlin und beobachten die Menschen in ihrer täglichen Mühsal. Doch Damiel genügt das Zuschauen nicht. In einem Zirkus verliebt er sich in die Trapezkünstlerin und gibt für sie seine Unsterblichkeit auf. Der Film erzeugt mit poetischen Schwarzweiß-Bildern eine bittersüße Melancholie und Traurigkeit über die Vergänglichkeit des Seins.

Paris, Texas

1984Paris, Texas

Für diese Geschichte über einen Mann, der sich so leidenschaftlich in eine jüngere Frau verliebt, dass er seiner Verlustängste nicht Herr wird, bekam Wenders in Cannes die Goldene Palme. Der Film mit Nastassja Kinski in einer Hauptrolle erzählt wortkarg, in starken Bildern von einer großen, zerbrochenen Liebe und von der Macht leiblicher Elternschaft. Die Vorlage stammt von dem Dramatiker Sam Shepard.

Pina

2011Pina

Wenders wollte eigentlich eine Doku mit und über Pina Bausch drehen, deren Arbeiten ihn zutiefst erschüttert hatten. Doch als die Wuppertaler Choreografin 2009 überraschend starb, schuf er mit Hilfe einer von ihm entwickelten 3D-Kamera einen Film über Bauschs Tanztheater. Die Kamera versetzt die Zuschauer mitten in das Bühnengeschehen, so wirkt die Körpersprache der Bausch-Tänzer ganz direkt.

Das Salz der Erde

2014Das Salz der Erde

Der aus Brasilien stammende Fotograf Sebastião Salgado hat sich an Höllenorte auf der Erde gewagt, in illegale Minen, in Bürgerkriegsregionen Afrikas, in Flüchtlingslager. Den Menschen Salgado hat das fast zerbrochen, doch seine Fotos erzählen vom tiefen Humanismus, der ihn in die Welt getrieben hat. Wenders porträtiert den Fotografen und sein Werk und erzeugt eine wunderbare Konzentriertheit für die Fotos.

Alice in den Städten

1973Alice in den Städten

Roadmovie in Schwarzweiß, das von dem jungen Journalisten Philip erzählt, der von einer Reportagereise durch die USA nur Polaroids mitbringt - und das Mädchen Alice, das ihm die Mutter auf der Rückreise anvertraut. Auf der Suche nach der Großmutter des Kindes reisen Philip und Alice nach Wuppertal und durch das Ruhrgebiet. Philip beginnt, Verantwortung für das Mädchen zu übernehmen, fängt sich dadurch selbst.

Buena Vista Social Club

1998Buena Vista Social Club

Dokumentation über das kubanische Musikprojekt "Buena Vista Social Club" um den Sänger Ibrahim Ferrer. Wenders erzählt aus dem Leben der Musiker, begleitet sie zu großen Konzerten nach Amsterdam und New York, rauscht mit ihnen durch die schwülen Nächte auf Kuba und zeigt die zerbröselnde Schönheit der Hauptstadt Havanna. Weil Wenders bereits früh digital filmte, führt diese Doku sehr nah ans Leben.

Der amerikanische Freund

1977Der amerikanische Freund

Kriminalfilm nach einem Roman von Patricia Highsmith, deren Werk Wenders schätzt. Bruno Ganz spielt einen unheilbar kranken Rahmenmacher, der gegen viel Geld zwei Morde ausführen soll. Um seiner Familie etwas zu hinterlassen, geht er darauf ein, doch auch für ihn endet die Geschichte tragisch. Erneut spielt Wenders' damalige Lebensgefährtin Lisa Kreuzer mit, und Dennis Hopper.

Der Filmemaler

Wim WendersDer Filmemaler

Wim Wenders ist produktiv wie nie. Die Berlinale würdigt den Regisseur mit einer großen Retrospektive und dem Goldenen Ehrenbären.