Übersinnliche Romanze "Für immer Adaline"
Der griechische Philosoph Plato glaubte, dass zu jeder Seele ein Stern gehört, auf den sie zurückkehrt, wenn man auf Erden anständig gelebt hat. So jedenfalls erzählt es der betagte College-Professor William Jones (Harrison Ford) im Film "Für immer Adaline". Damit klingt an, um welche Art Kinoproduktion es sich hier handelt: um eine übersinnliche Romanze, die zwar pure, teils kitschige Mainstream-Unterhaltung ist, aber durchaus Stoff zum Nachdenken über wesentliche Fragen des Lebens bietet. Wie geschaffen, um romantischen (weiblichen) Seelen einen regnerischen Sommerabend zu verschönern. Nicht zuletzt drei ältere Topstars - neben Ford noch Ellen Burstyn und Kathy Baker - sorgen mit ihrer seriösen Präsenz dafür, dass die Fantasy-Geschichte nicht ins Peinliche abgleitet.