Alle Kultur-Artikel vom 15. Juli 2015
Nordkorea und Laibach — eine "logische Kombination"
Nordkorea und Laibach — eine "logische Kombination"

"Unsere Absichten sind rein"Nordkorea und Laibach — eine "logische Kombination"

Kaum ein Land weltweit ist so von der Außenwelt abgeschottet wie Nordkorea — auch musikalisch. Die Band Laibach soll nun in dem asiatischen Land auftreten. Die Wahl lässt viele aufhorchen. Denn die Musiker spielen mit faschistischer Symbolik.

Laibach gibt erstes Rockkonzert in Nordkorea
Laibach gibt erstes Rockkonzert in Nordkorea

Band für provokante Auftritte bekanntLaibach gibt erstes Rockkonzert in Nordkorea

Die für ihre Provokationen bekannte slowenische Gruppe Laibach wird als erste internationale Rockband in Nordkorea auftreten. Geplant seien Konzerte am 19. und 20. August in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, teilte der Veranstalter mit. Das auf Nordkorea-Touren spezialisierte Pekinger Reiseunternehmen Koryo Tours bietet zu diesem Anlass eine viertägige Fahrt nach Pjöngjang an.

"Suicide Squad" — so düster ist der erste Trailer

Jared Leto als Joker"Suicide Squad" — so düster ist der erste Trailer

Auf der Comic Con in San Diego haben die Macher von "Suicide Squad" den ersten Trailer des Films vorgestellt. Der kommt sehr düster daher. Ab August 2016 ist der Film in den Kinos zu sehen.

Suhrkamp-Aktionär Hans Barlach stirbt mit 59 Jahren
Suhrkamp-Aktionär Hans Barlach stirbt mit 59 Jahren

LungenentzündungSuhrkamp-Aktionär Hans Barlach stirbt mit 59 Jahren

Der langjährige Suhrkamp-Gesellschafter Hans Barlach ist mit 59 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. Das teilte die Familie am Mittwoch in Berlin mit.

Berühmte Köpfe - große politische Ideen

KurzkritikBerühmte Köpfe - große politische Ideen

Alles begann mit den alten Griechen: Eine Geschichte der politischen Ideen ohne die Starternamen Platon und Aristoteles verfassen zu wollen, ähnelte dem Versuch, ein medizinhistorisches Werk ohne Hippokrates zu schreiben. Marcus Llanque, ein Augsburger Professor für politische Theorie, lenkt den Blick auf die politische Ideengeschichte von der Antike bis in die Gegenwart. Und es gelingt ihm, Brücken zu schlagen, Zusammenhänge zu deuten, die Augen zu öffnen. Sein Geschick, dies anhand bedeutender Autorenpaare zu tun - die erwähnten Platon und Aristoteles oder Hegel und Marx, Thomas Morus und Machiavelli, Montesquieu und Rousseau -, erzeugt einen großen Leseanreiz. Der Verlag hat Recht: ein tolles Buch zur Horizonterweiterung. Mc.

Filmregisseur Wolf Gremm 73-jährig gestorben

BerlinFilmregisseur Wolf Gremm 73-jährig gestorben

Der Filmregisseur Wolf Gremm ist im Alter von 73 Jahren einem Krebsleiden erlegen, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gestern mitteilte. Seine Frau Regina Ziegler hatte ihre Karriere als Filmproduzentin mit Gremms Debütfilm "Ich dachte, ich wäre tot" im Jahre 1973 begonnen und dafür auch den Bundesfilmpreis erhalten. Beide waren seit dem jahr 1977 verheiratet, nachdem sie sich beim Sender Freies Berlin (SFB) kennengelernt hatten.

100 Reichsmark Strafe für gröbste Republik-Beschimpfung

100 Reichsmark Strafe für gröbste Republik-Beschimpfung

"Zum Unglück der Deutschen hat die schleimige und breiige demokratische Republik gewissermaßen ihr Leichentuch über das Land gelegt." Als das Amtsgericht Berlin-Mitte 1926 über diesen Satz des "Deutschen Tageblatts" zu urteilen hatte, fand es die Herabwürdigung des Staates "nicht besonders verletzend". In Regensburg kostete die Formulierung "deutsche Schieber- und Judenrepublik" 100, in Berlin-Charlottenburg das Wort "Scheißrepublik" 70 Reichsmark. Für "Saustaat" und "Saurepublik" gab es Freisprüche. Für "Räuberrepublik", bekam ein Kommunist vier Wochen Gefängnis.

Nationalstaat ist nicht von gestern

Nationalstaat ist nicht von gestern

Der Kölner Wirtschaftsfachmann Michael Hüther meint, der Ruf nach einer politischen Union helfe nicht weiter.

Für eine humane "Ökonomie des Genug"

Für eine humane "Ökonomie des Genug"

Oft geschrieben: "Wer schwach ist, braucht ein starkes Recht." Oder: "Nur der Starke kann zur Not auf einen starken Staat verzichten." - Der Theologe, Sozialwissenschaftler und christliche Sozialethiker Franz Segbers sieht - wen wundert das! - die Welt der globalisierten Wirtschaft mit den kritischen Augen eines Christenmenschen. Dem inzwischen weltweit berühmt gewordenen Papst-Diktum über einen zügellosen Finanzkapitalismus (Franziskus: "Diese Wirtschaft tötet") stellt Segbers eine Ökonomie entgegen, die "dem Leben" dient und die somit aus Sicht des Autors die Menschenrechte wahrt. Ein wenig nahm das Buch auch Franziskus' Umwelt-Enzyklika vorweg, indem Segbers zu Gunsten der Schöpfung für eine "Ökonomie des Genug" eintritt. Anregende Lektüre. Mc.

Gesetzentwurf empört die Kunstszene

AnalyseGesetzentwurf empört die Kunstszene

Das geplante Kulturgutschutzgesetz stößt auf Widerstand bei Händlern, Sammlern und Künstlern. Es will Kulturgut von nationaler Bedeutung im Land halten. Doch es droht, dass dabei die Freiheit des grenzüberschreitenden Austauschs beschnitten wird.

Unholde und Gerechte unter den Völkern

Unholde und Gerechte unter den Völkern

Man sollte den Donat-Verlag beglückwünschen: Dem lesenswerten Band "Mein Großvater im Krieg" folgt nun ein lehrreiches Buch über Täter, Widerständler und Menschenretter während der schrecklichsten Zeit der deutschen Geschichte. Der Autor, ein Historiker, Pazifismus- und Militarismusforscher, präsentiert ein geschichtliches Doppelgesicht: hier die Fratzen der Unholde, der KZ-Schergen, der furchtbaren Wehrmachtrichter; dort das Antlitz des Menschlichen, Anständigen, Widerständigen.

Ein junger Hoffnungsträger für den Blues
Ein junger Hoffnungsträger für den Blues

Haldern-Countdown (2)Ein junger Hoffnungsträger für den Blues

Am 13. August beginnt das Haldern-Pop-Festival. RP-Redakteur Sebastian Peters hat sich die aktuellen Alben der Bands bereits angehört. Hier sein Urteil: