New YorkNew Yorker Met suspendiert Levine
Gegen den 74-jährigen Stardirigenten gibt es massive Missbrauchsvorwürfe.
Gegen den 74-jährigen Stardirigenten gibt es massive Missbrauchsvorwürfe.
Die Band OMD und die Stadt Düsseldorf - das geht gut zusammen: Die Engländer sind Fans von Kraftwerk, und die ersten Titel, die die Briten zu einer opulenten Lichtshow in der Mitsubishi Electric Halle spielen, kann man als Hommage werten: Im Halbdunkel erscheinen die Musiker starr wie Mensch-Maschinen an Pulten aus Keyboards und Computern. Man hört Computerstimmen und synthetische Beats alter Schule. Nur Bassist und Sänger Andy McClusky tanzt im wahrsten Sinne etwas aus der Reihe: Er ist nicht nur Frontmann, sondern auch Rampensau und pflegt den Kontakt zum Publikum: "Es ist schön, euch alle wieder zu sehen." Als er in den ersten Reihen Fans mit Kraftwerk- und Neu!-T-Shirts ausmacht, bekennt er: "Düsseldorf, unser spirituelles Zuhause!" Altes wie neues Material der Band, deren voller Name Orchestral Manoeuvres in the Dark lautet, folgt aber ebenso deutlich den Spuren des New-Wave-Sounds, den auch Zeitgenossen aus der Heimat wie Joy Division oder Depeche Mode gespielt haben. Immerhin 3500 Fans sind an diesem Abend gekommen, um den zu feiern - obwohl die ganz große Zeit von OMD mehr als 30 Jahre zurück liegt. Und McCluskys Stimme hat sich nicht verändert. In "Maid Of Orleans" klingt er immer noch - und das ist als Kompliment zu verstehen - wie ein depressiver Teenager.
Die Unesco berät über neue Kandidaten für das immaterielle Kulturerbe. Deutschland geht mit seiner Orgeltradition ins Rennen.
Dieser Text wird Reaktionen hervorrufen, gegen die der gute alte Gegenwind eine sanfte Brise ist. Trotzdem muss das Thema auf den Tisch. Es geht um die Frage, wo sich beim Essen der Unterarm und der Ellenbogen befinden sollten: vor dem Tisch, auf dem Tisch, unter dem Tisch?