Alle Kultur-Artikel vom 11. April 2018
Max Hollein übernimmt New Yorker Metropolitan Museum of Art
Max Hollein übernimmt New Yorker Metropolitan Museum of Art

Österreicher zum neuen Direktor bestimmtMax Hollein übernimmt New Yorker Metropolitan Museum of Art

Das New Yorker Metropolitan Museum of Art bekommt einen neuen Leiter. Das Kuratorium des Museums entschied sich für den langjährigen Direktor des Städel-Museums, der Schirn-Kunsthalle und des Liebighauses in Frankfurt am Main, Max Hollein.

Plädoyer für einen Neustart des Euro

Plädoyer für einen Neustart des Euro

Die drei Autoren Nicolaus Heinen, Jan Mallien und Florian Toncar haben den mutigen Versuch unternommen, eine Blaupause für die Eurorettung zu schreiben, die nicht mit unrealistischen Maximalforderungen wie dem Rauswurf einiger Länder oder die Rückkehr zu nationalen Währungen aufwartet. Zugleich ist ihre kurze, aber messerscharfe Analyse verdienstvoll. Ihre Therapien bewegen sich im Spektrum konservativer Maßnahmen wie Sparsamkeit, bessere Überwachung der Schuldner und dem Prinzip der nationalen Haftung bei Verbindlichkeiten. Das klingt gut, verkennt aber, dass ein supranationaler Haftungsverbund vor feindlichen Finanzattacken auch schützen kann. Diesem Argument sind die Autoren ausgewichen.

Jeder kann jetzt so schön schreiben wie John Lennon

DüsseldorfJeder kann jetzt so schön schreiben wie John Lennon

Ehrlich, man schreibt direkt ganz anders, wenn man schreibt, wie Leonard Cohen geschrieben hat. Das geht nämlich jetzt, man kann sich auf der Internetseite www.songwriterfonts.com die Handschriften berühmter Songwriter herunterladen und danach am Computer Briefe, Lieder oder Notizen in jener Anmutung tippen, in der David Bowie, John Lennon oder Kurt Cobain ihre Episteln zu Papier gebracht haben.

Der Österreicher, der Merkel widersprach

Politisches BuchDer Österreicher, der Merkel widersprach

Ein neues Buch des Reporters Paul Ronzheimer beschreibt den Aufstieg des Wiener Polit-Stars Sebastian Kurz.

Die Pläne des neuen Folkwang-Chefs

EssenDie Pläne des neuen Folkwang-Chefs

Im Essener Museum Folkwang sollen künftig verstärkt Brücken zwischen den Disziplinen geschlagen werden. Das kündigte Peter Gorschlüter an, der neue Chef des Hauses.

Ein Schlaumacher für die Klimapolitik

KurzkritikEin Schlaumacher für die Klimapolitik

Wer sich schnell und gründlich in der Klimapolitik kundig machen will, dem ist mit diesem Büchlein aus der verdienstvollen Beck-Reihe Wissen hervorragend gedient. Die beiden Autoren, der renommierte Ökonom und Klimaexperte Ottmar Edenhofer und sein Mitarbeiter Michael Jakob, geben in geraffter Form einen Überblick über alle wichtigen Aspekte der Klimapolitik - die wissenschaftliche Basis, die ökonomische Einordnung sowie die ethische und politische Bewertung. Auch die Wissenschaftler als handelnde Personen kommen nicht zu kurz. Einziger Kritikpunkt sind die leider zu klein geratenen Grafiken, die nicht immer klar verdeutlichen, um was es konkret geht. Da ist der Erkenntnisprozess etwas mühsam. Aber das ist wohl auch dem Mini-Format des Büchleins geschuldet. kes

Neue Pinakothek steht vor der Schließung

MünchenNeue Pinakothek steht vor der Schließung

Der Neuen Pinakothek in München droht Ende 2018 die Schließung. Das Interimskonzept zum Brandschutz sei letztmalig bis zum Ende dieses Jahres verlängert worden, schreibt Sammlungsdirektor Bernhard Maaz im Jahresbericht, der in München vorgestellt wurde. Danach dürften die Ausstellungsräume nicht mehr öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dringen daher auf einen raschen Sanierungsbeginn - nicht nur, weil es bei Regen durch das Dach tropft. Die Neue Pinakothek zeigt rund 400 Gemälde und Skulpturen des 19.

Röntgenbild des aufregendsten Landes der Welt

Röntgenbild des aufregendsten Landes der Welt

Der Staat Israel lässt kaum jemanden kalt. Hervorgegangen aus der zionistischen Bewegung des 19. Jahrhunderts, gegründet einige Jahre nach dem Holocaust, dem schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, und existenziell bedrängt von einer feindlichen Übermacht hat sich der Staat durchgesetzt und ist heute einer der entscheidenden Spieler im explosiven Nahen und Mittleren Osten. Darüber hat der langjährige ARD-Korrespondent Richard Schneider ein spannendes Buch geschrieben, das dem Leser fast den Atem raubt.