Berlin Autoren fordern Rettung des Suhrkamp-Verlags

Berlin · So zerstritten die beiden Gesellschafter in der Fortführung von Suhrkamp sind, so einig zeigen sich jetzt die Autoren des Verlags. Nachdem jüngst Wissenschaftsautoren mit Jürgen Habermas, Peter Sloterdijk und Axel Honneth an der Spitze beide zerstrittenen Parteien – Ulla Unseld-Berkéwicz und Minderheitsgesellschafter Hans Barlach – zu einer Verständigung aufgerufen haben, folgte gestern ein Appell von weiteren 70 Schriftstellern. Darin ergreifen sie Partei für die Witwe von Verlagsgründer Siegfried Unseld.

So zerstritten die beiden Gesellschafter in der Fortführung von Suhrkamp sind, so einig zeigen sich jetzt die Autoren des Verlags. Nachdem jüngst Wissenschaftsautoren mit Jürgen Habermas, Peter Sloterdijk und Axel Honneth an der Spitze beide zerstrittenen Parteien — Ulla Unseld-Berkéwicz und Minderheitsgesellschafter Hans Barlach — zu einer Verständigung aufgerufen haben, folgte gestern ein Appell von weiteren 70 Schriftstellern. Darin ergreifen sie Partei für die Witwe von Verlagsgründer Siegfried Unseld.

Im Wortlaut der Erklärung heißt es: "Wir, die Autoren wie die Erben der Autoren, lassen nicht zu, dass der Frieden dieses Hauses gebrochen wird. Wir gehören zum Suhrkamp Verlag, nicht aber in die Gesellschaft eines, der den Verlag aufs Spiel setzen will." Zu den Unterzeichnern gehören Peter Bichsel, Volker Braun, Bernd Cailloux, Werner Fritsch, Durs Grünbein, Christoph Hein, Sybille Lewitscharoff, Andreas Maier, Friederike Mayröcker, Paul Nizon, Ralf Rothmann, Judith Schalansky, Uwe Tellkamp und Josef Winkler.

(RP)
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