Kolumbien Gabriel Garcia Márquez stirbt mit 87 Jahren
Der kolumbianische Schriftsteller Gabriel García Márquez ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Der Literatur-Nobelpreisträger galt vor allem in Lateinamerika als Stimme des Kontinents. Ein Rückblick auf sein Leben.
Er wurde am 6. März 1927 in Aracataca geboren.
Im spanischsprachigen Raum ist er vor allem als Gabo bekannt, eine Kurzform seines Vornamens Gabriel.
García Márquez begann in Bogota ein Jura-Studium, das ihn jedoch langweilte, und welches er 1950 nach vier Jahren abbrach.
Mit dem Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" ("Cien años de soledad"), der sich mehr als 50 Millionen mal verkaufte, gelang ihm 1967 der Durchbruch als Schriftsteller. Er gilt als der beliebteste spanischsprachige Schriftsteller seit Miguel de Cervantes im 17. Jahrhundert.
1982 bekam er für "Hundert Jahre Einsamkeit" den Literatur-Nobelpreis verliehen – das Preisgeld investierte er in die Gründung der Tageszeitung "El Otro".
1999 erkrankte er an Krebs. Zudem litt er an Demenz. Am 17. April 2014 starb García Márquez.