Fotos Hellmuth Karasek - Autor, Kritiker, Moderator, Journalist
Das "Literarische Quartett" hat ihn berühmt gemacht: Hellmuth Karasek gehörte zu den prominenten Gesichtern der TV-Sendung. Am 29. September 2015 ist der Autor in Hamburg gestorben.
Mit dem 2013 verstorbenen Marcel Reich-Ranicki stritt Karasek in der Sendung leidenschaftlich über Bücher - und begeisterte damit Millionen Fernsehzuschauer.
Dieses Foto aus dem Jahr 2000 zeigt Karasek und Reich-Ranicki beim "Literarischen Quartett" mit ihrer Kollegin Iris Radisch.
Karasek im Jahr 1991 mit Reich-Ranicki und Sigrid Löffler. Die Österreicherin gehörte zur Original-Besetzung des "Literarischen Quartetts". 2000 verließ sie die Sendung nach einem heftigen Streit mit Reich-Ranicki über Haruki Murakamis Roman "Gefährliche Geliebte".
Hellmuth Karasek leitete viele Jahre lang das Kulturressort des "Spiegel".
Sein Romandebüt gab Karasek 1998 mit "Das Magazin". Darin schreibt er über das intrigante Innenleben eines Hamburger Nachrichtenmagazins. Für das Buch musste er viel Kritik einstecken.
Der Kritiker 2008 in seiner Hamburger Wohnung. Nach dem Ende des "Literarischen Quartetts" im Jahr 2001 arbeitete Karasek weiter, obwohl er das Rentenalter schon erreicht hatte. Auch das Fernsehen ließ ihn nicht los: Karasek trat immer wieder in verschiedenen Sendungen auf.
Bis ins hohe Alter ging der umtriebige Autor auf Lesereisen.
Der 1934 geborene Karasek erlebt zwei Diktaturen: das "Dritte Reich" und die DDR. "Die erste habe ich gemocht und erst später gemerkt, dass das ein Schweineregime war. Die zweite habe ich von Anfang an gehasst", sagte er einmal.