"Auf der Spur des Schneeleoparden" US-Erfolgsautor Peter Matthiessen ist tot

Mit "Schattenland" und "Auf der Spur des Schneeleoparden" erlangte er Weltruhm. Am Samstag ist der US-Autor nach monatelanger in einer Klinik in Long Island, New York, verstorben. Er wurde 86 Jahre alt.

Peter Matthiessen ist tot: "Auf der Spur des Schneeleoparden"
Foto: ap

Den Tod Matthiessens teilte sein Verleger Geoff Kloske mit. Der Schriftseller litt an Leukämie.

Bekanntheit erlangte der 1927 in New York geborene Matthiessen unter anderem mit seinem preisgekrönten Roman "The Snow Leopard" (dt. "Auf der Spur des Schneeleoparden"), für den er den National Book Award erhielt. In der Geschichte erzählt er von seiner spirituellen Reise zum Himalaya. Zudem wurde er später für sein Buch "Shadow Country" ("Schattenland") erneut mit dem Preis ausgezeichnet.

Matthiessen studierte in Yale und zog nach seinem Abschluss nach Paris, wo er maßgeblich an der Gründung des renommierten Literaturmagazins "The Paris Review" beteiligt war. Später räumte er ein, dass er damals für die CIA arbeitete und die Tätigkeit für das Magazin nur Tarnung war. Mitte der 50er Jahre zog es Matthiessen zurück in die USA.

Er galt als führender Umwelt- und Naturschützer, der viele seiner Eindrücke aus seinen Reisen in die Wildnis in seinen Büchern verarbeitete. Er hatte wohlhabende Eltern, verzichtete aber selbst auf den Reichtum seiner Familie und wandte sich der spirituellen Entfaltung zu.

In den 60er Jahren widmete er sich dem Zen-Buddhismus und meditierte später als Zen-Priester täglich mit einer Gruppe von Gleichgesinnten in einer alten Hütte, die er zu einem Gebetsraum hatte umfunktionieren lassen.

Der Autor war drei Mal verheiratet, zuletzt seit 1980 mit Maria Eckhart. Er hinterlässt vier Kinder aus den ersten beiden Ehen.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort