Roger Willemsen war ein deutscher Publizist und Fernsehmoderator. Wir zeigen Bilder aus seinem Leben.

Roger Willemsen wurde am 15. August 1955 in Bonn geboren. In den 1970er- und 1980er-Jahren studierte er Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Bonn, Florenz, München und Wien.

1984 veröffentlichte Roger Willemsen sein erstes Buch, in dem er sich mit der Literaturtheorie im Werk von Robert Musil beschäftigte.

Willemsen gehörte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen. Bekannt wurde er vor allem mit essayistischen Reisebüchern ("Die Enden der Welt").

Zuletzt landete er mit seinem Buch "Das Hohe Haus" (2014) einen Bestseller. Dafür hatte er ein Jahr lang das Geschehen im Bundestag von der Tribüne als Zuhörer verfolgt.

Seit den 1990er-Jahren war Willemsen auch regelmäßig im Fernsehen zu sehen, zunächst beim Bezahlsender Premiere, später dann auch im ZDF und im Schweizer Fernsehen.

Auch ansonsten war Willemsen immer wieder als Moderator gefragt, wie hier im Jahr 2012 beim Literaturfestival Lit.Cologne gemeinsam mit Modedesigner Karl Lagerfeld.

Roger Willemsen wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2015 mit dem Deutschen Hörbuchpreis.

Auch sozial war Willemsen engagiert, unter anderem für "Terre des Femmes", die UN-Flüchtlingshilfe und "Amnesty International". Er war außerdem aktiv für "Deine Stimme gegen Armut" und Mitglied bei "Attac".

Im Sommer 2015 wurde bekannt, dass Roger Willemsen an Krebs erkrankt war. Am 7. Februar 2016 starb der Bonner. Er wurde 60 Jahre alt.