Bildband "Die Erde vom All" Satellitenaufnahmen eines zerbrechlichen Planeten

Düsseldorf · Für den Bildband "Die Erde vom All" hat der Fotograf Yann Arthus-Bertrand beeindruckende Satellitenaufnahmen zusammengestellt. Sie zeigen faszinierende Facetten unseres Planeten - und dokumentieren, wie menschliche Eingriffe die Erde verändern.

Bildband "Die Erde vom All"
12 Bilder

Bildband "Die Erde vom All"

12 Bilder

Geometrische Strukturen und außergewöhnliche Farbspiele machen die Aufnahmen aus, die in einer Höhe von 500 bis 800 Kilometern über der Atmosphäre entstanden sind. Durch die speziellen Aufnahmetechniken der unterschiedlichen Satelliten (wie zum Beispiel Infrarot) kommen ungewöhnliche Farbveränderungen zustande. Mit Hilfe von Erläuterungen lassen sich die zunächst rätselhaften Aufnahmen erschließen.

Während sich auf einigen Bildern zeigt, mit welcher Urgewalt sich Flüsse durch das Land gewühlt haben, dokumentieren andere den Eingriff des Menschen in die Landschaft: Ganze Landstriche erscheinen im geometrischen Schachbrettmuster, das durch die Abgrenzung von Feldern entstanden ist. Bedrückend ist eine Aufnahme des Mississippi-Deltas zwei Monate nach der Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon: Der riesige Ölteppich, der sich über das Meer zieht, erscheint durch die spezielle Belichtung weiß. Erst wer die Erläuterung zu dem Bild liest, versteht, dass es sich um Öl handelt, dass das Meer vergiftet.

In dem Bildband lässt Arthus-Bertrand in kurzen Essays außerdem Experten zu Wort kommen, die erklären, wie die die Satellitenaufnahmen unter anderem für den Umweltschutz und zur Vorhersage von Naturkatastrophen genutzt werden können.

Der Bildband ist im Kesebeck-Verlag erschienen.

(jco)
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